Darum gehts
- Noah Dettwiler nach schwerem Unfall in die Schweiz zurückgeflogen
- Neue Verletzungen im Nacken und Knie festgestellt, Operation geplant
- Genesungswünsche im Fahrerlager, Teamkollege trägt Nummern der Verunfallten
Noah Dettwiler kämpft sich nach seinem schweren Unfall zurück. Nun gibt sein Manager David Kriech ein Update zu den Fortschritten des 20-jährigen Schweizers. Am letzten Donnerstag wurde der junge Pilot zurück in die Schweiz geflogen und weiteren Untersuchungen unterzogen.
Im Sportpanorama erklärt Kriech: «Ihm gehts den Umständen entsprechend gut. Am Montag wird er, wie geplant, am Bein operiert.» Allerdings brachten die Untersuchungen weitere Verletzungen ans Licht: «Im Nackenbereich wussten wir bereits, dass es einen Riss gibt. Die neuen Scans zeigen, dass es ernsthafter ist.» Es sehe aber nicht danach aus, dass eine Operation nötig ist. «Zur Stabilität wird er für zwei bis drei Monate eineHalskrause tragenn müssen.»
Damit aber nicht genug. Weiter sagt sein Manager: «Es gibt tatsächlich noch weitere Verletzungen. Und zwar am Knie. Da es bisher fixiert wurde, sah man das nicht. Da schauen wir am Montag, ob eine OP nötig ist.» Die Hoffnung auf komplette Genesung sei aber nach wie vor da. Insbesondere, weil sich Dettwilers Zustand in kurzer Zeit so gebessert hat. «Das grenzt an ein Wunder.» Der Weg sei aber noch lang: «Wir müssen ihm die Zeit und Geduld geben.»
Crash hinterlässt im Fahrerlager Spuren
Im Fahrerlager beim GP von Portugal denkt man an ihn. An seinem Platz steht sein Motorrad, das mit Genesungswünschen an ihn und den ebenfalls gecrashten José Antonio Rueda (20) versehen ist.
Teamkollege Scott Ogden (22) trug beim Rennen die Nummern der beiden verunfallten Piloten auf seinem Helm.
Dettwilers Berater Tom Lüthi (39) berichtet SRF vor Ort: «Es hallt extrem nach, ganz klar.» Aber auch seine schnelle Besserung hinterlässt Spuren: «Es ist auch eine Riesenerleichterung zu spüren im Fahrerlager.»