Jetzt kommt alles zusammen
Yverdon-Spieler Cespedes droht heftige Doping-Sperre

Yverdon-Mittelfeldspieler Boris Cespedes droht eine zweijährige Sperre. Der Grund dafür ist ein positiver Dopingtest bei der bolivianischen Nationalmannschaft.
Publiziert: 15.05.2025 um 16:18 Uhr
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Aktualisiert: 15.05.2025 um 23:05 Uhr
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Die Partie gegen Basel dürfte die letzte von Boris Cespedes in dieser Saison gewesen sein.
Foto: Marc Schumacher/freshfocus

Darum gehts

  • Yverdon-Spieler Boris Cespedes positiv auf Doping getestet
  • Cespedes nahm Medikament auf Anraten eines zugelassenen Arztes ein
  • Bolivianer könnte bis zu zwei Jahre gesperrt werden
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Julian SigristRedaktor Sport

Jetzt kommt es knüppeldick für die Yverdon-Fans. Nach der 0:5-Klatsche im Abstiegskracher gegen GC am Mittwoch folgt für die Anhänger der Waadtländer am Donnerstag gleich die nächste Hiobsbotschaft.

Im Mittelpunkt steht Mittelfeldspieler Boris Cespedes (29), der in dieser Saison bereits 20 Mal in der Yverdon-Startelf gestanden war. Gegen GC war der Bolivianer hingegen nicht im Kader der Waadtländer zu finden.

Positiver Dopingtest

Der Grund dafür ist laut «Le Matin» ein positiver Doping-Test. Der Fall hat sich Ende März ereignet, als Cespedes mit der bolivianischen Nationalmannschaft unterwegs war. Weil die Heimspiele Boliviens in El Alto, auf über 4000 Metern über Meer, für den Körper nicht einfach zu ertragen sind, habe er den Arzt um ein Medikament gebeten, so der 29-Jährige. «Ich habe ihm vertraut.»

Einige Tage nach der Partie gegen Uruguay am 25. März musste Cespedes zur Dopingkontrolle – so weit so normal. Einige Wochen später erhielt der Bolivianer allerdings die Nachricht, dass die A-Probe positiv auf Acetazolamid, eine Substanz, die nach dem Welt-Anti-Doping-Code verboten ist, getestet wurde. Die Kontrollprobe B bestätigte die Diagnose. Laut Cespedes' Anwalt Pierre-Xavier Luciani habe er sich deshalb dazu entschieden, vorläufig nicht für die Waadtländer zu spielen, um dem Verein keine Probleme zu bereiten.

Zweijährige Sperre?

Für die positive Probe droht dem Bolivianer eine Sperre von bis zu zwei Jahren. Der 29-Jährige hat jedoch die Möglichkeit, sich zu verteidigen und so die Strafe zu verringern.

Genau diesen Schritt kündigt Anwalt Luciani an: «Wir werden das Verfahren einleiten, um uns zu verteidigen. Es war ein Medikament, das von einem vom bolivianischen Fussballverband zugelassenen Arzt verschrieben wurde. Es gab keinen Grund, dies in Frage zu stellen. Zumal Boris Cespedes in der Vergangenheit während seiner gesamten Karriere nie eine positive Kontrolle hatte.»

Wie Yverdon bestätigt, werde nun in vollem Umfang mit den zuständigen Behörden zusammengearbeitet. Weitere Kommentare würden zum jetzigen Zeitpunkt nicht abgegeben werden.

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