Darum gehts
- FCB gewinnt trotz Rotation gegen Lausanne und bereitet sich auf Cupfinal vor
- Magnin lobt Celestini für Aufbau einer funktionierenden Mannschaft beim FCB
- Basel erzielt in dieser Saison 85 Tore und feiert neunten Pflichtspielsieg in Folge
«Im Fussball wird nicht immer die Mannschaft Meister, die es verdient. Aber in diesem Jahr schon», sagt Lausanne-Trainer Ludovic Magnin (46) nach der 2:3-Niederlage gegen den neuen Titelträger. Eine Begründung für seine Aussage liefert Magnin auch gleich noch mit: «Sie haben in dieser Saison 150 Tore geschossen.»
Ganz so viele sind es in Wirklichkeit nicht. Aber immerhin 85, drei davon am Mittwochabend im Stade de la Tuilière. Dabei treten die Basler im ersten Spiel nach der grossen Meistersause nicht mal in Bestbesetzung an. Captain Xherdan Shaqiri sitzt gemeinsam mit Stellvertreter Dominik Schmid auf der Bank. Marwin Hitz, Philip Otele und der gesperrte Albian Ajeti stehen nicht einmal im Kader.
Zum neunten Pflichtspielsieg in Folge reicht es trotzdem. Auch gegen Angstgegner Lausanne, gegen den die Basler vor dem Sieg im Cup-Halbfinal seit Februar 2022 nicht mehr gewinnen konnten. «Momentan fällt uns einfach vieles leicht», sagt Anton Kade (21), der im Waadtland seine 100. Partie für den FCB bestritt. «Man ist nicht oft in der Situation, dass man als Meister noch zwei, drei Spiele absolvieren darf. Der Trainer hat uns heute in der Kabine gesagt, dass wir das geniessen sollen.»
Magnin adelt Celestini
Dieser erklärt seine vielen Wechsel mit der Vorbereitung auf den Cupfinal gegen Biel. «Wir haben nur dieses Spiel am 1. Juni im Kopf. Wir wollen, dass dann alle Spieler topfit sind», sagt der FCB-Trainer. Darum habe er die Gelegenheit nutzen wollen, gegen Lausanne auch Spieler eine Einsatzmöglichkeit zu geben, die zuletzt nur selten gespielt haben. Oder wie im Fall von Abwehrchef Adrian Barisic von einer Verletzung zurückkommen.
Schon am Tag vor dem Spiel in Lausanne hatte Celestini erklärt, dass er die restlichen Meisterschaftsspiele als perfekte Vorbereitung auf den Cupfinal sehe. «Trotzdem wollen wir jede Partie angehen, als wäre es das letzte, entscheidende Spiel», so der FCB-Trainer, der die tolle Basler Saison um jeden Preis mit dem Double krönen möchte.
Für Ludovic Magnin hat Celestini beim FCB aber auch bereits jetzt etwas ganz Grosses geschafft. «Er ist kein Basel-Trainer, der eine funktionierende Mannschaft übernommen hat und um den achten Titel in Serie gespielt hat», so der LS-Coach. «Er hat eine Mannschaft übernommen, die nicht mehr funktioniert hat.» Darum sei der Meistertitel des FCB umso beeindruckender. Und eben auch verdient.
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
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1 | FC Basel | 36 | 48 | 70 | |
2 | Servette FC | 35 | 5 | 56 | |
3 | BSC Young Boys | 35 | 6 | 54 | |
4 | FC Luzern | 35 | 8 | 52 | |
5 | FC Lugano | 35 | 0 | 52 | |
6 | FC Lausanne-Sport | 36 | 8 | 51 |
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
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1 | FC Zürich | 36 | 1 | 53 | |
2 | FC St. Gallen | 36 | 0 | 49 | |
3 | FC Sion | 36 | -9 | 41 | |
4 | Grasshopper Club Zürich | 36 | -11 | 36 | |
5 | FC Winterthur | 36 | -27 | 36 | |
6 | Yverdon Sport FC | 36 | -29 | 35 |