Darum gehts
- Basel wird wohl Schweizer Meister, Servette und YB kämpfen um Platz zwei
- Dereck Kutesa lehnte lukrativen Wechsel nach Kairo zu Al Ahly im Winter ab
- Servette und YB trennen nur zwei Punkte vor dem Direktduell am Sonntag
Mit dem 5:1-Kantersieg des FCB gegen Verfolger Servette und der YB-Niederlage in Lausanne (2:3) ist vier Runden vor Schluss praktisch klar: Der FC Basel wird Schweizer Meister.
Für Servette-Star Dereck Kutesa (27) ist damit ein grosses Saisonziel verpasst: «Ich wollte Meister werden.» Am Montagabend wurde der Schweizer Nationalspieler von seinen Mit- und Gegenspielern ins «Team des Jahres» der Super League gewählt. Nach der Award-Show sagt er gegenüber «Blick»: «Ich werde nicht zufrieden sein, Zweiter oder Dritter zu sein.»
«Wir wollen Champions League spielen»
Kutesa sei allerdings etwas zwiegespalten, da die Resultate insgesamt nicht schlecht waren. Wie viele Teams in dieser Saison war auch Servette zwischenzeitlich Tabellenführer. «Wir hatten früher in Saison die Möglichkeit, unseren Vorsprung auszubauen», sagt der Mittelfeldstratege der Genfer, Timothé Cognat (27).
Die Pleite gegen Basel am vergangenen Wochenende sieht der Franzose als besonders bitter an: «Sie hat uns die grosse Möglichkeit genommen, Meister zu werden.» Cognat hat mit den Genfern für die letzten vier Spiele jetzt andere Ziele. «Wir wollen den zweiten Platz verteidigen und uns für die Champions League qualifizieren.» Dies ist nur möglich, wenn Platz zwei gehalten wird.
YB-Goalie Keller ist optimistisch
Auch YB-Goalie Marvin Keller (23) will alles aus den letzten vier verbleibenden Spielen herausholen. Der Schweizer sagt gegenüber «Blick»: «Jetzt bleiben wir dran. Es ist noch nicht fertig und es ist noch viel möglich.» Zugleich zeigt er sich enttäuscht über die Cup-Halbfinal-Niederlage gegen Biel. «Natürlich haben wir mit dem Cup schon mal ein Ziel verpasst.»
Am Sonntag treffen Servette und YB im Direktduell aufeinander (16:30 Uhr). Die beiden Teams liegen derzeit nur zwei Punkte auseinander. Wenn der FCB sein Spiel am Vortag gegen Lugano gewinnt und die Genfer zu Hause gegen YB keinen Dreier holen, könnte der FCB sogar vom Sofa aus Meister werden.
Kutesa lehnte finanziell lukrativen Wechsel ab
Dass Dereck Kutesa am Sonntag gegen YB auf dem Platz steht, überrascht im Rückblick auf den Winter doch etwas. Nach seinen herausragenden Leistungen (15 Tore, vier Vorlagen wettbewerbsübergreifend) in der ersten Saisonhälfte wurde er bereits mit einem Wechsel ins Ausland in Verbindung gebracht.
Obwohl die Genfer ihren Shootingstar aus finanziellen Gründen gerne verkauft hätten, lehnte der Flügelspieler einen Wechsel zu Al Ahly ab. Ein Wechsel zum ägyptischen Klub kam für ihn nicht infrage. Gut möglich, dass Kutesa sich die Optionen für einen ablösefreien Wechsel diesen Sommer offenhalten wollte.
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
---|---|---|---|---|---|
1 | FC Basel | 34 | 44 | 64 | |
2 | Servette FC | 34 | 5 | 55 | |
3 | BSC Young Boys | 34 | 6 | 53 | |
4 | FC Lugano | 34 | 3 | 52 | |
5 | FC Luzern | 34 | 8 | 51 | |
6 | FC Lausanne-Sport | 34 | 9 | 50 |
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
---|---|---|---|---|---|
1 | FC St. Gallen | 34 | 3 | 48 | |
2 | FC Zürich | 34 | -5 | 47 | |
3 | FC Sion | 34 | -9 | 39 | |
4 | Yverdon Sport FC | 34 | -24 | 34 | |
5 | Grasshopper Club Zürich | 34 | -13 | 33 | |
6 | FC Winterthur | 34 | -27 | 33 |