Luganos Saipi streckt sich bei Bertones Freistoss vergebens
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«Ich bin wütend»
Lugano-Coach Croci-Torti nach Pleite gegen Thun bedient

Lugano startet mit einer Niederlage gegen Aufsteiger Thun in die Super-League-Saison. Trainer Mattia Croci-Torti zeigt sich nach dem Spiel ungewöhnlich wütend und kritisiert die mangelnde Konzentration seiner Mannschaft.
Publiziert: 11:10 Uhr
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Mattia Croci-Torti wirkt nachdenklich.
Foto: keystone-sda.ch
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Carlo Emanuele FrezzaReporter Fussball

Lugano ist drauf und dran, mit dem falschen Fuss in die neue Saison zu starten. Auf das Torlos-Remis am Donnerstag gegen Cluj in der Europa-League-Qualifikation folgt in der Super League die Auftaktpleite gegen Aufsteiger Thun. Verständlich, dass Trainer Mattia Croci-Torti (43) daran keinen Gefallen findet.

Doch der dienstälteste Coach der Liga ist nach dem Schlusspfiff sauer. So sehr, wie man ihn nur selten gesehen hat. «Ich bin wütend, ja», betont er. Ob die sechs Wechsel in der Startelf gegen Thun im Vergleich zum Spiel am Donnerstag zu viel waren? Nicht, wenn es nach Croci-Torti geht.

«Nicht einmal in der 2. Liga regional»

«Die Rotation hat damit nichts zu tun», stellt der Trainer klar. Vielmehr sei es eine Frage der Persönlichkeit und der Konzentration. «Wir haben verloren, weil wir zwei Fouls begangen haben, die man nicht einmal in der 2. Liga regional machen darf. Nach einem Einwurf darf man den Gegner im Strafraum nie so blocken, wie wir es getan haben. Das sind Fehler der mangelnden Aufmerksamkeit und Konzentration.»

Auf wen Croci-Torti zielt, ist sonnenklar – auch wenn er keine Namen nennt und die gesamte Schuld für die Niederlage in bester Mourinho-Manier auf sich nimmt. Vor dem Penalty geht Zachary Brault-Guillard (26) völlig ungestüm in den Zweikampf. Und das vom Trainer beschriebene Foul beging Einwechselspieler Mohamed Mahmoud (25), der jüngst den Berater gewechselt hat und offen für einen Transfer wäre.

Redebedarf im Tessin ist gross

Die beiden Fouls sind aber nicht das einzige, was Croci-Torti am Sonntag auf die Palme brachte. «Wir sind eine Mannschaft, die einen mutigen und offensiven Fussball spielen will. Ich habe uns aber nicht wiedererkannt. Wir haben versucht, uns auf eine einzige Lösung zu verlassen – die übrigens nie umgesetzt wurde –, weil wir einen Stürmer haben, der sehr gut im Kopfballduell ist.»

Es gibt also ordentlich Redebedarf bei Lugano. Chance auf eine erste Wiedergutmachung haben die Bianconeri bereits am Donnerstag. Dann wartet das Rückspiel gegen Cluj in Rumänien. Ein Sieg ist zwingend, um weiterhin in der Europa-League-Qualifikation zu bleiben.

Super League 25/26
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