Nach einem Herbst voller Verletzungssorgen stehen für die letzten beiden Spiele vor der Winterpause auch Abwehrchef Abdoulaye Diaby und Mittelfeldspieler Imourane Hassane Trainer Gerald Scheiblehner nicht zur Verfügung, da beide zum Afrika-Cup nach Marokko gereist sind. Vor allem der Verzicht auf Diaby schmerzt, bisher der beste GC-Spieler in dieser Saison (Blick-Note 4,3 im Schnitt). «Er ist unsere Säule da hinten drin», so Scheiblehner. «Aber wir haben es gewusst und sind froh, dass beide zumindest in Sitten noch dabei sein konnten.» Ebenfalls 2025 nicht mehr zum Einsatz kommen wird Samuel Marques, der krankheitsbedingt passen muss.
Wie und wann kommt GC wieder in die Spur? Der Rekordmeister hat in der Super League nur eines der letzten neun Spiele gewonnen, zuletzt setzte es drei 0:1-Niederlagen ab. «Die Partie gegen Servette war für mich von der Leistung her der Tiefpunkt, da war eine gewisse Überforderung spürbar, auch mental», gibt Scheiblehner unumwunden zu. Gegen Sion gings eine Woche später leistungsmässig wieder aufwärts, nur weil Jonathan Asp Jensen vom Penaltypunkt scheiterte, reiste GC punkt- und torlos nach Hause. «Die Leistung stimmt mich positiv», so Scheiblehner.
«Unsere einzige Chance ist, wenn wir ruhig bleiben.» Während in Bern, Genf, Winterthur und beim FCZ der Trainer schon gewechselt wurde und in Basel und Luzern die Unruhe mit jedem Negativerlebnis steigt, steht auf dem GC-Campus in Niederhasli Trainer Gerald Scheiblehner trotz sportlicher Baisse und Platz 11 nicht zur Debatte. «Klar haben wir es uns von den Punkten her anders vorgestellt», so der Österreicher. «Aber Sportdirektor Alain Sutter kann die Situation richtig einschätzen. Es gibt einen klaren Plan. Die Entwicklung stimmt – und oftmals auch die Leistung.» Trotzdem ist die sportliche Führung zur Einsicht gelangt, dass in der Winterpause die eine oder andere Neuverpflichtung kommen soll.
Hammel; Abels, Decarli, Stroscio; Krasniqi, Zvonarek, Meyer, Ullmann; Diarrassouba, Plange, Asp Jensen.
Abrashi, Bengondo, Bettkober, Lee, Paloschi (alle verletzt). Marques (krank). Diaby und Hassane (beide Afrika-Cup).
In der Woche vor Weihnachten zeigt auch GC seine Solidarität. Bis am 21. Dezember um 11 Uhr läuft auf der Homepage der Hoppers eine Versteigerung von persönlich signierten Match-Trikots, welche die Spieler im letzten Derby gegen den FCZ getragen haben. Derzeit am begehrtesten ist das Trikot von Jonathan Asp Jensen, für das bereits mehr als 500 Franken geboten wird. Nach der Partie gegen YB kommen auch die gegen die Berner getragenen Trikots sowie diejenigen aus den Partien gegen Cham und Sion unter den Hammer. Der gesamte Erlös geht an den Zürcher Verein Solinetz. Das Solinetz setzt sich für die Würde und die Rechte von Menschen ein, die aus politischer oder existenzieller Not in der Schweiz Zuflucht suchen.
... sich YB gegen GC die Zähne ausgebissen hat? Die Hoppers haben von den letzten vier Duellen zwei gewonnen und zweimal unentschieden gespielt. Die letzte Niederlage gegen YB gab es vor fast zwei Jahren. «Wir haben bewiesen, dass wir auch gegen die Grossen der Liga bestehen können», sagt Scheiblehner. Entscheidend sei jeweils die eigene Leistung. «Wenn diese stimmt, können wir gegen jeden Gegner der Liga punkten.»
Justin Hammel. Der GC-Goalie bestreitet in Bern sein 100. Spiel in der Super League (Barrage-Partien nicht eingerechnet) und hat in dieser Saison noch keine Minute verpasst. YB gehört dabei zu den Lieblingsgegnern des gebürtigen Baslers. In sieben Duellen gegen YB kassierte er nur acht Gegentore – und spielte dabei dreimal zu null.
Blick-Notenschnitt nach 17 Runden:
- Diaby 4,3
- Hammel 4,1
- Ullmann 4,0
Hier gehts zu allen Hopper-Noten.
Alessandro Dudic.
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YB-Torgarant Christian Fassnacht hat noch vor Weihnachten schon einen persönlichen Saisonrekord eingestellt (11 Tore). Wie sind die Berner drauf? Hier erscheint das YB-Inside.
Di., St. Gallen – Sion, 20.30 Uhr
Di., Winterthur – Thun, 20.30 Uhr
Mi., Luzern – Basel, 20.30 Uhr
Mi., YB – GC, 20.30 Uhr
Mi., FCZ – Lugano, 20.30 Uhr
Spielfrei: Lausanne (Europacup), Servette
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
|---|---|---|---|---|---|
1 | FC Thun | 18 | 14 | 37 | |
2 | FC St. Gallen | 18 | 15 | 34 | |
3 | BSC Young Boys | 17 | 7 | 29 | |
4 | FC Basel | 17 | 7 | 28 | |
5 | FC Sion | 18 | 4 | 27 | |
6 | FC Lugano | 17 | 1 | 27 | |
7 | FC Zürich | 17 | -4 | 24 | |
8 | FC Lausanne-Sport | 17 | 4 | 21 | |
9 | Servette FC | 17 | -6 | 19 | |
10 | FC Luzern | 17 | -3 | 18 | |
11 | Grasshopper Club Zürich | 17 | -12 | 14 | |
12 | FC Winterthur | 18 | -27 | 10 |

