Darum gehts
- FCB-Trainer Magnin wünscht sich Punkte statt neuen Stürmer vor Weihnachten
- Basler Team zeigt ordentlichen Auftritt, lässt aber wertvolle Punkte liegen
- FCB gewann nur 10 Punkte in den letzten 8 Ligaspielen
Heiligabend steht vor der Tür. Und bei nur drei mickrigen Toren aus den letzten sechs Super-League-Spielen scheint klar, was sich Ludovic Magnin (46) unter dem Weihnachtsbaum wünscht: einen neuen Stürmer. Doch der FCB-Trainer winkt nach der Nullnummer gegen Lausanne ab. «Was ich mir wünsche, sind sechs Punkte bis zur Winterpause.»
Dabei würde seinem Team etwas offensive Verstärkung nicht schaden. Mit Ausnahme des glücklichen Siegs in Winterthur haben sich die Basler in den vergangenen Wochen immer mehr Chancen herausgespielt als der Gegner. Ausgerechnet auf der Schützenwiese feierte der FCB aber den einzigen Ligasieg seit Ende Oktober.
Nur drei Teams schlechter als der FCB
Auch gegen Lausanne liefert Magnins Team einen ordentlichen Auftritt ab. Anders als noch im Oktober, als die Basler vom gleichen Gegner mit 1:5 abgefertigt wurden, lässt der FCB dieses Mal kaum etwas zu. «Wir haben das Spiel über 90 Minuten kontrolliert. Gegen eine gute Mannschaft, die bekannt für ihr Umschaltspiel ist», so der Basler Trainer. «Der Weg, wie wir Fussball spielen, ist zu hundert Prozent der richtige», ist Magnin darum überzeugt.
Aber weil Magnin die Offensivprobleme seiner Mannschaft weiterhin nicht in den Griff bekommt, lässt der FCB erneut wertvolle Punkte liegen. Zehn Zähler haben die Basler in den letzten acht Ligaspielen gewonnen. Nur Winterthur (8), GC und Luzern (beide 5) haben in diesem Zeitraum eine schlechtere Punkteausbeute. Darum scheint Magnins Zukunft als FCB-Trainer ungewisser denn je.
Dessen ist sich der Lausanner auch selbst bewusst. «Es geht um unseren Job», hatte Magnin vergangenes Wochenende seinen emotionalen Ausbruch gegen Winterthur erklärt. Nach dem 0:0 gegen Lausanne fügt er an: «Solange du nicht gewinnst, musst du dich immer hinterfragen und Lösungen suchen.»
Daniliuc verteidigt Magnin
Seine Spieler scheint Magnin aber noch hinter sich zu haben. «Das Letzte, was ich nach dem Spiel gegen Aston Villa und diesem Spiel machen würde, ist dem Trainer die Schuld geben», sagt Flavius Daniliuc (24). Magnin und sein Staff würden der Mannschaft klare Vorgaben geben, welche diese auch so umsetze. «Am Ende liegt es an der Mannschaft. Wir lassen die Effizienz vor dem Tor vermissen», so der Verteidiger.
Darum ist sich Daniliuc sicher: «Der Trainer sitzt gerade fest im Sattel.» Allerdings steht der Österreicher erst seit September beim FCB unter Vertrag und hat sich womöglich noch nicht allzu intensiv mit der Basler Trainerhistorie befasst.
Damit Magnin Heiligabend aber tatsächlich noch als FCB-Trainer erlebt, sollte sich sein Wunsch mit sechs Punkten aus zwei Spielen aber zwingend bereits vor dem Weihnachtsfest erfüllen. Es warten Luzern (auswärts) und Servette.
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
|---|---|---|---|---|---|
1 | FC Thun | 17 | 11 | 34 | |
2 | FC St. Gallen | 17 | 13 | 31 | |
3 | BSC Young Boys | 17 | 7 | 29 | |
4 | FC Basel | 17 | 7 | 28 | |
5 | FC Sion | 17 | 6 | 27 | |
6 | FC Lugano | 17 | 1 | 27 | |
7 | FC Zürich | 17 | -4 | 24 | |
8 | FC Lausanne-Sport | 17 | 4 | 21 | |
9 | Servette FC | 17 | -6 | 19 | |
10 | FC Luzern | 17 | -3 | 18 | |
11 | Grasshopper Club Zürich | 17 | -12 | 14 | |
12 | FC Winterthur | 17 | -24 | 10 |

