Würde man alle Basler Spieler alleine aufgrund ihres Talents in eine Liste einordnen, würde der Name von Dominik Schmid bei den wenigsten ganz zuoberst auftauchen. Dafür bringt der FCB-Vize-Captain etwas anderes mit, was der eine oder andere seiner Mitspieler in den vergangenen Wochen etwas hat vermissen lassen: einen unglaublichen Siegeswillen.
Gegen Lausanne ackert Schmid 90 Minuten lang die linke Seite rauf und runter, zündet einen Sprint nach dem anderen und verpasst mit seinem Lattenschuss eine Viertelstunde vor Schluss nur knapp den Basler Lucky Punch. Ohne Shaqiri auf dem Platz läuft das ganze FCB-Spiel über den Linksverteidiger. Am Ende hat Schmid nicht nur eine überragende Passquote von 91 Prozent, sondern auch 132 Ballkontakte auf dem Konto. Nur Teamkollege Keigo Tsunemoto (104) kommt sonst auf einen dreistelligen Wert. Damit schrammt Schmid nur ganz knapp an der Maximalnote vorbei.
Daneben können mit Adjetey, Daniliuc und Goalie Hitz drei weitere Basler überzeugen. Das war es dann aber auch. Vor allem in der Offensive enttäuscht der FCB einmal mehr. Ajeti weiss mit den wenigen brauchbaren Bällen, die er bekommt, kaum etwas anzufangen. Leroy gewinnt nur einen von fünf Zweikämpfen. Und Bénie Traoré fällt nach ordentlichem Start nur noch durch Fehlpässe auf.
Hinweis: Andrej Bacanin bis 46., Bénie Traoré bis 46., Léo Leroy bis 63., Ibrahim Salah bis 74., Albian Ajeti bis 82. – Koba Koindredi ab 46., Philip Otele ab 46., Xherdan Shaqiri ab 63. (zu kurz für eine Bewertung), Marin Soticek ab 74. (zu kurz für eine Bewertung), Moritz Broschinski ab 82. (zu kurz für eine Bewertung).
Spielerisch ist das 0:0 gegen den FCB ein enttäuschender Waadtländer Auftritt. Vor allem, wenn man bedenkt, dass Lausanne dem FCB Ende Oktober zu Hause noch fünf Treffer eingeschenkt hat. Mann des Spiels damals: Gaoussou Diakité. Im Joggeli ist von der Salzburg-Leihgabe dieses Mal aber überhaupt nichts zu sehen.
Dafür hängen sich seine Mitspieler richtig rein. Das Innenverteidiger-Duo Sow/Mouanga verteidigt alles weg. Und kommen die beiden Abwehrhünen doch einmal zu spät, ist Goalie Letica zur Stelle. Für alle drei gibt es darum die Note 5!
Weniger überzeugen kann Bryan Okoh. Weil der Verteidiger derart gut trainiert hat, will ihn Trainer Peter Zeidler gegen den FCB unbedingt in die Startelf stellen. Weil er hinten aber keinen Platz hat, bringt er Okoh auf der Spielmacher-Position. Dort ist der ehemalige U21-Nationalspieler aber komplett überfordert. Schon zur Pause muss er wieder runter.
Für Okoh kommt Beyatt Lekoueiry. Doch auch der zieht einen unglücklichen – und vor allem kurzen – Nachmittag ein. Nach einer Viertelstunde tritt er Metinho unfreiwillig auf die Wade. Rotwürdig ist die Aktion aber trotzdem. Lekoueiry fliegt vom Platz und bekommt obendrauf die Note 3.
Hinweis: Nicky Beloko bis 46., Bryan Okoh bis 46., Hamza Abdallah bis 63., Gaoussou Diakité bis 74., Gabriel Sigua bis 90. – Brandon Soppy ab 46., Beyatt Lekoueiry ab 46., Nathan Butler-Oyedeji ab 63. (zu kurz für eine Bewertung), Florent Mollet ab 74. (zu kurz für eine Bewertung), Alban Ajdini ab 90. (zu kurz für eine Bewertung).
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Mannschaft | SP | TD | PT | ||
|---|---|---|---|---|---|
1 | FC Thun | 17 | 11 | 34 | |
2 | FC St. Gallen | 17 | 13 | 31 | |
3 | BSC Young Boys | 17 | 7 | 29 | |
4 | FC Basel | 17 | 7 | 28 | |
5 | FC Sion | 17 | 6 | 27 | |
6 | FC Lugano | 17 | 1 | 27 | |
7 | FC Zürich | 17 | -4 | 24 | |
8 | FC Lausanne-Sport | 17 | 4 | 21 | |
9 | Servette FC | 17 | -6 | 19 | |
10 | FC Luzern | 17 | -3 | 18 | |
11 | Grasshopper Club Zürich | 17 | -12 | 14 | |
12 | FC Winterthur | 17 | -24 | 10 |
