«Das Wichtigste ist, nicht zu jammern»
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Klare Worte von FCL-Frick:«Das Wichtigste ist, nicht zu jammern»

Klare Ansage von Sportchef Mayer
Coach Mario Frick ist den Heiligenschein in Luzern los

Seit fünf Ligaspielen ist der FC Luzern sieglos. Laut Sportchef Meyer steht Trainer Frick nicht zur Diskussion, er müsse jetzt aber Resultate liefern.
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Auch das Spiel schnell zu machen, hilft nicht: Trainer Mario Frick wirft Severin Ottiger den Ball zu.
Foto: keystone-sda.ch

Darum gehts

  • Luzerner Trainer Mario Frick unter Druck nach Niederlagenserie im Fussball
  • Frick betont Vertrauen der Mannschaft und Vereinsführung trotz Krise
  • Für den FCL ist Fokus auf Abstiegskampf statt Top 6
Die künstliche Intelligenz von Blick lernt noch und macht vielleicht Fehler.
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Alain KunzReporter Fussball

Der Luzerner Auftritt in Thun vor Wochenfrist konnte durchaus unter den Titel «desaströs» fallen. Trainer Mario Frick war denn auch sauer bis zum Gehtnichtmehr. Es war das fünfte Meisterschaftsspiel in Folge ohne Sieg. Aus den letzten neun Matches schaute nur einmal ein Dreier heraus.

Unterirdisch! Und die Luzerner fanden sich plötzlich in einer Tabellensituation wieder, die den Traum von den Top sechs zu einer Illusion werden liess.

YB-Males trifft gegen Luzern herrlich
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Frick ist überzeugt, mindestens bis Sommer zu bleiben

Und so sah sich Trainer Mario Frick unter der Woche bemüssigt, die Dinge klarzustellen, nachdem er erstaunt festgestellt hat, wie schnell sich der Wind drehen kann. Der Liechtensteiner sagte Folgendes: «Ich kann es mit voller Inbrunst ins Mikrofon sagen: Die Mannschaft steht zu mir.» Und weiter: «Ich geniesse das Vertrauen des Sportchefs, von der Vereinsführung und deshalb bin ich überzeugt, mindestens bis Sommer hier Trainer zu bleiben.»

Und weil mittlerweile Fragen nach dem Erreichen der Mannschaft ohne viel Federlesens gestellt werden, wurde er auf Blue auch gleich gefragt, ob er die Mannschaft noch erreiche. Erst vor dem YB-Spiel konnte er nach einem Interview-Missverständnis klarstellen, dass dies nach wie vor zu hundert Prozent der Fall sei. «Und wenn ich sie nicht mehr erreichen würde, dann wäre ich der Erste, der sagen würde, dass es das war.»

Fricks Lobeshymne auf Luzerner Auftritt in Bern

Mit dieser Vorgeschichte wusste man: Dem Abschneiden im Wankdorf, wo man nur ganz, ganz selten gewinnt, würde ganz viel Bedeutung zukommen. Und? Der Auftritt der Luzerner war ganz okay. Sie hätten nach dem 0:1 zurückkommen können, selbst nach dem 0:2. Aber weil in ihren Reihen weder ein Fassnacht noch ein Males kickt, hiess es am Ende halt 0:2.

Man konnte aber klar feststellen: So spielt keine Mannschaft, die vom Trainer nicht mehr erreicht wird. Und so liess Frick es sich nicht nehmen, eine Lobeshymne auf seine Mannschaft zu singen. «Das war ein komplett anderer Auftritt als in Thun, die Spieler haben die Vorgaben erfüllt. Der einzige Wermutstropfen ist, dass wir im letzten Drittel zu wenig gut waren. Das Momentum ist nicht für uns. Doch mit dieser Leistung haben wir gegen jede Mannschaft eine Chance. Auch gegen Basel am Mittwoch.»

Frick lobt die Mannschaft. Und damit auch sich und seine Aufstellung mit sehr viel Jugend und sehr viel Innerschweiz im Team. Und er sagt auch klar, wohin der Blick geht, wenn man ihn auf die beiden nahen Letzten anspricht: «Diese Sinne haben wir absolut geschärft. Es gilt jetzt vor Weihnachten, die Distanz zu GC und Winterthur zu vergrössern. Das ist unser Job. Wir haben andere Ansprüche. Aber jetzt geht es halt erstmal um diese Distanzierung.»

«Frick wird sportliche Argumente liefern müssen»

Und was sagt sein Chef, Sportchef Remo Meyer? «Der Trainer steht nicht zur Diskussion. Wir versuchen, gemeinsam aus der Krise zu kommen.» Dies das Statement auf Blue. Was bedeutet: Es passiert jetzt mal nichts. Aber sakrosankt ist die Position des Trainers dann doch nicht.

Indiz Vertragsverlängerung! Dazu ist es trotz, so Meyer, zwei, drei Anläufen nicht gekommen, weshalb dieses Thema aufs neue Jahr verschoben worden sei. Und er gibt Frick gleich ein bisschen Druck mit auf den Weg: «Mario Frick wird dafür sportliche Argumente liefern müssen.» Zweitens betont der Sportchef auf SRF, dass die Probleme der letzten Wochen nicht einzig auf die Jungen zurückzuführen seien. «Das gründet tiefer.»

Kurzum: Der Wind hat also schon ein bisschen gekehrt. Den Heiligenschein ist Frick los.

Brack Super League 25/26
Mannschaft
SP
TD
PT
1
FC Thun
FC Thun
17
11
34
2
FC St. Gallen
FC St. Gallen
17
13
31
3
BSC Young Boys
BSC Young Boys
17
7
29
4
FC Basel
FC Basel
17
7
28
5
FC Sion
FC Sion
17
6
27
6
FC Lugano
FC Lugano
17
1
27
7
FC Zürich
FC Zürich
17
-4
24
8
FC Lausanne-Sport
FC Lausanne-Sport
17
4
21
9
Servette FC
Servette FC
17
-6
19
10
FC Luzern
FC Luzern
17
-3
18
11
Grasshopper Club Zürich
Grasshopper Club Zürich
17
-12
14
12
FC Winterthur
FC Winterthur
17
-24
10
Meisterschaftsrunde
Abstiegsrunde
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