Darum gehts
- Marktwerte der Super-League-Spieler angepasst. Jugend ist in der Liga Trumpf
- Aleksander Stankovic erlebt grössten Marktwertsprung um sechs Millionen Euro
- Xherdan Shaqiri und Christian Fassnacht sind wertvollste Ü30-Akteure
Kein Klub der Schweiz kann langfristig ohne Einnahmen durch Spielerverkäufe überleben. Dementsprechend wichtig ist der Marktwert, der einzelnen Spielern jeweils zugeschrieben wird. Einen Richtwert dafür bietet seit Jahren die Online-Plattform «Transfermarkt». Ein paar Wochen nach dem Saisonende hat sie die Werte für alle Super-League-Spieler angepasst.
Die auf transfermarkt.ch definierten Marktwerte sind keine offiziellen Angaben eines Spielerwertes, sondern entstehen unter Berücksichtigung verschiedener Preisfindungsmodelle in einer Diskussion einer riesigen Online-Community. Ziel ist nicht, mögliche Preise vorherzusagen, sondern unter Berücksichtigung verschiedener Faktoren (Alter, Vertragslänge, Entwicklungspotenzial, Form, Verletzungsanfälligkeit etc.) einen Erwartungswert zu definieren, der gewisse Orientierungs- und Vergleichsmöglichkeiten bietet.
Die auf transfermarkt.ch definierten Marktwerte sind keine offiziellen Angaben eines Spielerwertes, sondern entstehen unter Berücksichtigung verschiedener Preisfindungsmodelle in einer Diskussion einer riesigen Online-Community. Ziel ist nicht, mögliche Preise vorherzusagen, sondern unter Berücksichtigung verschiedener Faktoren (Alter, Vertragslänge, Entwicklungspotenzial, Form, Verletzungsanfälligkeit etc.) einen Erwartungswert zu definieren, der gewisse Orientierungs- und Vergleichsmöglichkeiten bietet.
Die wertvollsten Spieler der Liga
Die Jugend ist in der Super League Trumpf, zumindest wenn es nach diesen Marktwerten geht. Filip Ugrinic schafft es als 26-Jähriger gerade noch in die Top-10 der wertvollsten Spieler. Spektakelspieler Alvyn Sanches wird trotz seiner Kreuzbandverletzung im März weiterhin als teuerster Spieler geführt. Hätte Basel Leon Avdullahu nicht soeben in die Bundesliga zu Hoffenheim verkauft, stünde das 21-jährige Basler Eigengewächs mit einem Marktwert von 10 Mio. Euro an fünfter Position und der älteste der zehn wertvollsten Super-League-Spieler wäre St. Gallens Willem Geubbells.
Übrigens: Mit einem Marktwert von 2 Mio. Euro sind Xherdan Shaqiri (33) und Christian Fassnacht (31) die wertvollsten Ü30-Akteur der Liga. Steven Zuber (33) oder St. Gallens Lukas Görtler (30) werden noch mit 1,2 Mio. Euro geführt.
Die grössten Marktwertgewinner der Liga
Als der FC Luzern letzten Sommer Aleksander Stankovic, den Sohn von Inter-Legende Dejan, ausgeliehen hatte, wusste man nicht so genau, was man vom Sechser erwarten konnte. Ein Jahr später wird sein Abgang die Luzerner extrem schmerzen. Wie gut er sportlich war und wie sehr «Transfermarkt» sein Talent schätzt, zeigt der riesige Marktwertsprung um ganze sechs Millionen. Etwas überraschend kommen die Aufwertungen für die Lugano-Spieler Hajdari und Zanotti, erlebten die Tessiner im Frühling doch ihre schwächste Saisonphase.
Die grössten Marktwertverlierer der Liga
Kein Spieler wurde markwert-technisch härter abgestraft als GC-Keeper Justin Hammel. Im März noch bei vier Millionen Euro geführt, stürzt er gleich auf 2,5 Millionen hinab – was sehr hart erscheint, wirkte der Torhüter im GC-Wirbel doch wie ein wichtiger Ruhepol. Andere Marktverlierer erscheinen logischer. YBs Monteiro beispielsweise, der zwar ein Unterschiedsspieler sein kann, dies aber zu selten gezeigt hat. Oder Mathieu Choinière, der als kanadischer Nationalspieler im Endspurt bei GC kaum mehr eine Rolle spielte. Oder die Abwertungen beim Meister FCB wie bei den Leihspielern Mendes und Baro sowie dem im Endspurt von Ajeti überflügelten Kevin Carlos.
Die Marktwert-Entdeckungen der Liga
Die prozentuale Veränderung muss natürlich mit Vorsicht genossen werden. Je tiefer ein Marktwert ist, desto schneller hat man diesen prozentual auch gesteigert. Dennoch ist die prozentuale Steigerung jeweils ein schönes Indiz dafür, wer sich auf die grosse Fussballbühne katapultiert hat. Wie Bung Meng Freimann, der mit einer Wertsteigerung von 400 % in diesem Bereich allen davon zieht. Bedenkt man, dass er erst vergangenen November für Luzern debütiert hat und erst in der Rückrunde zur Stammkraft wurde, kommt das wenig überraschend.