So plant der Sportchef die neue Saison
Wintis Kaiser ist der Bettler der Liga

Zwischen fünf und sechs Millionen Franken hat Wintis Sportchef Oliver Kaiser (45) für die erste Mannschaft zur Verfügung. Welche Verträge verlängert werden. Wie man mehr Einnahmen genieren will. Und ob konkrete Angebote für Spieler vorliegen.
Publiziert: 13.06.2025 um 19:01 Uhr
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Aktualisiert: 13.06.2025 um 19:13 Uhr
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Hat ein Mini-Budget zur Verfügung: Wintis Sportchef Oliver Kaiser.
Foto: Pius Koller
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Stefan KreisReporter Fussball

Roman Buess strahlt heller als die Mittagssonne hoch über der Schützenwiese. Soeben hat der Winti-Stürmer inmitten seiner Ferien ein individuelles Lauftraining beendet, die Dopaminausschüttung ist bis unters Stadiondach zu spüren.

Hat Buess seinen Urlaub verkürzt, weil er sich für eine Verlängerung seines Ende Juni auslaufenden Vertrages empfehlen will? Nein. Weil sie bei Winti wissen, dass Buess, der Vollprofi, unabhängig von seiner Vertragssituation pausenlos trainiert. Und weil sie den 32-jährigen Basler aus diesem Grund unbedingt behalten wollen. Als Vorbild für die Jungen, voll positiver Energie, wichtig für das Innenleben der Mannschaft.

Neben jenem von Buess laufen auch die Verträge von Granit Lekaj, Markus Kuster, Tobias Schättin und Stefanos Kapino aus. Die beiden Erstgenannten müssen die Schützenwiese verlassen, auch beim Ur-Winterthurer Schättin stehen die Zeichen derzeit auf Trennung. Der 28-Jährige soll ein Angebot aus dem Ausland haben.

Kapino bleibt in Winti

Goalie Kapino, der bislang selten zwei Jahre am Stück für denselben Verein absolvierte, dürfte der Schützenwiese hingegen erhalten bleiben. Die bisherige Nummer 3, Antonio Spagnoli, wird befördert. Die Leihspieler Labinot Bajrami (FCZ) und Josias Lukembila (Paris FC) kehren zu ihren Stammvereinen zurück.

Auf der Zugangsseite sind derweil keine Schlagzeilen zu erwarten. Zu begrenzt sind die Mittel, die Sportchef Oliver Kaiser zur Verfügung hat. Zwischen fünf und sechs Millionen gibt der FCW für die erste Mannschaft inklusive Staff aus. Kaiser ist der Bettler der Liga. Und das wird sich auch in naher Zukunft kaum ändern. Hoffnung macht die Stadionplanung. Von zwei Hinter-Tor-Tribünen träumen sie beim FCW, damit die Schützenwiese mehr Menschen beherbergen – und mehr Einnahmen genieren kann.

Bis es aber soweit ist, muss Kaiser vor der vierten Super-League-Saison weiter mit der kleinen Kelle anrühren – und hoffen, dass die Suppe anderweitig zum Köcheln kommt. Mit Transfers zum Beispiel. Innenverteidiger Loic Lüthi beispielsweise soll unter anderem von Schalke 04 umworben sein.

Ein konkretes Angebot aber liegt derzeit für keinen Winterthur-Spieler vor.

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