«Nichts als Feiglinge»
Tottenham-Stürmer Tel rassistisch beleidigt – Klub reagiert

Im Nachgang der Niederlage im Final des Super Cups zwischen Tottenham und PSG wird Mathys Tel, der den entscheidenden Penalty verschossen hat, im Internet rassistisch beleidigt. Sein Klub kündigt rechtliche Schritte an.
Publiziert: 09:27 Uhr
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Aktualisiert: vor 12 Minuten
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Tottenham-Stürmer Mathys Tel wird nach seinem verschossenen Penalty im Internet Opfer rassistischer Beleidigungen.
Foto: IMAGO/Shutterstock

Darum gehts

  • Mathys Tel verschiesst im Super Cup gegen PSG entscheidenden Penalty
  • Der Franzose wird danach im Netz rassistisch beleidigt
  • Klub kündigt an, Massnahmen gegen die Täter einzuleiten
Die künstliche Intelligenz von Blick lernt noch und macht vielleicht Fehler.
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Lino DieterleRedaktor Online Sport

Als achter Schütze läuft Mathys Tel am Mittwochabend zu seinem Elfmeter an. Er verzögert – und schiebt den Ball danach ganz am Goal vorbei, obwohl er den Torhüter in die andere Ecke geschickt hatte. Kurz darauf ist Tottenhams Niederlage trotz 2:0-Führung besiegelt. PSG gewinnt den europäischen Super Cup 2025.

Der Schuldige ist danach schnell gefunden – auch wegen seines speziellen Anlaufs. «Die lächerlichen Anläufe müssen aufhören», kritisiert beispielsweise der englische «Telegraph». Diese würden nur zu «peinlichen Fehlschüssen» führen, befindet die Zeitung und nimmt dabei auch Paris-Spieler Vitinha in die Pflicht, der seinen Penalty nach Verzögerung ebenfalls daneben gesetzt hatte.

Die Internet-Trolle interessiert dies wenig. Ebenfalls scheinen diese vergessen zu haben, dass vor Mathys Tel auch Mickey van de Ven mit seinem Versuch aus elf Metern gescheitert war. In den sozialen Medien schiessen sie sich auf den talentierten Jungstürmer ein, der nach einer Zehn-Millionen-Leihe in diesem Sommer für 35 Millionen fix von Bayern München verpflichtet worden ist.

Klub kündigt in Statement rechtliche Schritte an

Im Netz wird der 20-jährige Franzose Opfer massiver rassistischer Beleidigung. Und zwar in einem Ausmass, das seinen Klub am frühen Donnerstagmorgen zu einem Statement veranlasst. «Wir sind empört über die rassistischen Beleidigungen, den Mathys Tel nach der Niederlage im Super Cup ausgesetzt war.» Während der Spieler Mut bewiesen habe, im Elfmeterschiessen anzutreten, seien jene, die ihn beleidigen «nichts als Feiglinge, die sich hinter anonymen Benutzernamen und Profilen verstecken, um ihre abscheulichen Ansichten zu verbreiten.»

Der Klub kündigte an, mit den entsprechenden Behörden und Social-Media-Plattformen zusammenzuarbeiten, um die Täter zu identifizieren und möglichst harte, rechtliche Schritte gegen diese einzuleiten.

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