29 Jahre musste PSG auf einen europäischen Titel warten – jetzt sind es gleich zwei innerhalb von drei Monaten. Der amtierende Champions-League-Sieger schlägt Europa-League-Titelträger Tottenham im Penaltyschiessen und gewinnt damit als erster französischer Verein überhaupt den Supercup – und das in extremis.
In der 85. Minute erzielt der eingewechselte Lee den Anschlusstreffer, in der vierten Minuten der Nachspielzeit gelingt Joker Gonçalo Ramos der 2:2-Ausgleich. Im Penaltyschiessen – im Supercup gibt es keine Verlängerung – macht PSG die Wende dann perfekt und krönt sich zum Supercup-Sieger.
Tottenham lange besser – Chevalier patzt
Dabei sieht es während der gesamten Partie überhaupt nicht danach aus. Die namhafte Offensive der Pariser um Doué, Dembélé, Barcola und Kwarazchelia hat gegen die Fünferkette von Tottenham grosse Mühe und findet so gut wie gar nicht statt. Auch Tottenham zeigt offensiv nicht viel, geht kurz vor der Pause in Person von Van de Ven allerdings in Führung.
Kurz nach dem Seitenwechsel kommt es für die Spurs dann noch besser. Captain Romero kommt im Strafraum mutterseelenallein zum Kopfball – Chevalier rutscht der Ball die Hände. 0:2. Keine gute Figur beim Debüt. Ob es da schon die ersten Kritiken über den neuen Schlussmann der Pariser geben wird? Die bisherige Nummer 1 Donnarumma steht nach der Verpflichtung des Franzosen nämlich auf dem Abstellgleis, der Italiener zeigte sich enttäuscht über den Umgang mit ihm.
Weil sich der Champions-League-Sieger aber ins Penaltyschiessen rettet, Chevalier dort einen Elfmeter hält und die Pariser sich letztlich den Supercup sichern, dürfte das dem neuen Schlussmann von PSG vorerst egal sein.