So tickt die neue Nati-Assistentin
Simic war im Playboy und teilte Wohnung mit Nati-Stars

Julia Simic wird Co-Trainerin der Frauen-Nati. Die ehemalige deutsche Nationalspielerin hat aus ihrer Vergangenheit viele Berührungspunkte mit Schweizer Spielerinnen.
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Julia Simic ist neue Co-Trainerin der Schweizer Frauen-Nati.
Foto: Icon Sport via Getty Images

Darum gehts

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Mit der Verpflichtung von Julia Simic (36) als Assistenztrainerin der Nati ist dem SFV ein kleiner Coup gelungen. Die bekannte TV-Expertin geniesst in der Branche einen exzellenten Ruf – und hat einst mit zwei Nati-Spielerinnen zusammengewohnt.

Im Umfeld der Nati ist «Sici» – so Simics Übername – keine Unbekannte. Während ihres Engagements bei West Ham (2018 bis 2020) wohnte sie zusammen mit Ramona Bachmann (spielte damals bei Chelsea) und deren damaliger Freundin Alisha Lehmann (Teamkollegin bei West Ham) in London in einer WG. «Wir hatten immer eine volle Bude, oft Besuch von Spielerinnen beider Teams. Es war wie ein Treff für alle. Wir haben viel zusammen unternommen. Wir sind sozusagen von einer Dachterrasse zur nächsten gesprungen», beschrieb Simic im 1X1-Podcast auf Youtube das WG-Leben mit den beiden Nati-Spielerinnen. «Alisha und ich haben uns super verstanden. Sie ist mir richtig ans Herz gewachsen. Sie hatte damals auch noch ein bisschen Probleme mit der Sprache, da habe ich teilweise für sie übersetzt.»

Dickenmann ist voll des Lobes

Zuvor hatte Simic bereits in Potsdam mit Lia Wälti zusammengespielt, später bei Wolfsburg war sie Teamkollegin der langjährigen Nati-Spielerin Lara Dickenmann (40). «Ich finde den Transfer super, einerseits für sie, um sich als Trainerin weiterzuentwickeln, aber auch für die Schweiz. Sie ist eine lustige und coole Person, mit ihr unterwegs zu sein, hat immer Spass gemacht», so Dickenmann zu Blick.

Ihre Art, wie sie mit Menschen umgehe, komme ihr als Co-Trainerin zugute, so die 135-fache Nati-Spielerin. «Sie ist sehr umgänglich und bringt sehr viel Fussball-Kompetenz mit.» Auch als Fussballerin hat die heutige Nachwuchschefin des VfL Wolfsburg Simic sehr geschätzt, leider habe ihr Körper aber nicht mitgemacht. «Sie hat das Spiel sehr gut verstanden und mochte das Kurzpassspiel, weswegen sie auch in diesem Bereich sehr gut zum neuen Stil der Nati passt.»

Von Verletzungen geprägte Karriere

Zu Beginn ihrer Karriere spielte die in Nürnberg aufgewachsene Tochter einer Kroatin lange bei Bayern München. Zwei Kreuzbandrisse warfen Simic in ihrer Entwicklung aber zurück. Die schweren Verletzungen waren neben der grossen Konkurrenz ein Grund dafür, dass die langjährige deutsche Nachwuchs-Internationale nur zwei Länderspiele für den DFB bestritten hat. Nach ihrem Engagement bei Milan beendete die studierte Sportwissenschaftlerin 2021 ihre Karriere als Spielerin.

Auch als Trainerin geniesst Simic einen exzellenten Ruf in der Szene. Dass sie es vor allem auch mit jungen Spielerinnen sehr gut und diese weiterentwickeln kann, hat sie bei ihren bisherigen Stationen bewiesen. Sie kennt ihre Rolle als Assistentin – und weiss, wie man in dieser Rolle Erfolg hat.

Als Co-Trainerin von Friederike Kromp (40) führte sie die deutsche U17 2022 zum EM-Titel. Danach war sie in gleicher Funktion im Nachwuchs-Team von Eintracht Frankfurt tätig, wo sie im letzten Sommer nach dem Abgang von Kromp nach Bremen zur Cheftrainerin befördert wurde. Nun komplettiert sie den Staff um den neuen Nati-Trainer Rafel Navarro in einem 50-Prozent-Mandat.

TV-Expertin und Auftritt im Playboy

Auch ausserhalb der Frauenfussball-Szene hat sich Simic dank ihres Engagements bei DAZN und Sky einen Namen gemacht. Regelmässig tritt sie bei den deutschen Bezahlsendern als Expertin auf, so jeweils auch am Samstagabend beim Sky-Topspiel der Männer-Bundesliga an der Seite von Lothar Matthäus.

Erstmals für Aufsehen neben dem Platz sorgte Simic bereits während ihrer aktiven Karriere, als sie sich vor der Heim-WM 2011 für das Magazin Playboy ablichten liess. Nachdem sie zuerst abgelehnt hatte, sagte sie nach wiederholter Anfrage dennoch zu. «Nach einigen Gesprächen gefiel mir die Idee, die man mit dem Shooting verfolgen wollte; und zwar die üblichen Klischees des Frauenfussballs zu widerlegen», sagte Simic später in einem Interview.

Gruppe A
Mannschaft
SP
TD
PT
1
Norwegen
Norwegen
3
3
9
2
Schweiz
Schweiz
3
1
4
3
Finnland
Finnland
3
0
4
4
Island
Island
3
-4
0
Playoffs
Gruppe B
Mannschaft
SP
TD
PT
1
Spanien
Spanien
3
11
9
2
Italien
Italien
3
-1
4
3
Belgien
Belgien
3
-4
3
4
Portugal
Portugal
3
-6
1
Playoffs
Gruppe C
Mannschaft
SP
TD
PT
1
Schweden
Schweden
3
7
9
2
Deutschland
Deutschland
3
0
6
3
Polen
Polen
3
-4
3
4
Dänemark
Dänemark
3
-3
0
Playoffs
Gruppe D
Mannschaft
SP
TD
PT
1
Frankreich
Frankreich
3
7
9
2
England
England
3
8
6
3
Niederlande
Niederlande
3
-4
3
4
Wales
Wales
3
-11
0
Playoffs
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