«Ich bin sehr offen, möchte etwas bewegen»
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Haenni im Forza! XXL:«Ich bin sehr offen, möchte etwas bewegen»

Novum in Fussball-Bundesliga
Ex-Natispielerin wird erste CEO bei deutschem Top-Klub

Die Schweizer Ex-Nati-Spielerin Tatjana Haenni ist die neue CEO bei RB Leipzig. Vor ihr hat noch nie eine Frau diesen Job bei einem Bundesliga-Klub ausgeübt.
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In den letzten Jahren hat sich Haenni hauptsächlich für den Frauenfussball engagiert.
Foto: keystone-sda.ch

Darum gehts

  • Tatjana Haenni wird erste Frau als CEO eines Bundesliga-Klubs
  • Sie übernimmt den Posten per 1. Januar 2026 bei RB Leipzig
  • Zuletzt war sie sportliche Direktorin in der amerikanischen Frauen-Liga
Die künstliche Intelligenz von Blick lernt noch und macht vielleicht Fehler.

RB Leipzig sorgt für eine Premiere im Fussball. Als erster Bundesliga-Klub ernennt er eine Frau zum neuen CEO. Und die kommt aus der Schweiz. Wie der Verein am Mittwochmorgen schreibt, übernimmt Tatjana Haenni (59) den Posten per 1. Januar 2026.

Sie freue sich sehr auf die neue Aufgabe: «Die Gespräche mit den Verantwortlichen waren geprägt von einer vertrauensvollen sowie wertschätzenden Atmosphäre und ich bin überzeugt davon, dass wir mit einem starken Teamwork und dem Fokus auf die Stärken von RB Leipzig noch viel Potenzial ausschöpfen können.»

Haenni ist ehemalige Profi-Fussballerin, hat während ihrer Karriere 24 Partien für das Schweizer Nationalteam absolviert. Auch nach ihrer Karriere widmete sie sich voller Leidenschaft dem Frauenfussball. Sie war bei der Uefa die erste Mitarbeiterin, die sich ausschliesslich darum kümmerte, leitete auch bei der Fifa während 18 Jahren die Frauenfussball-Abteilung.

Beim Schweizerischen Fussballverband SFV leitete Haenni von Januar 2019 bis Juli 2020 das Ressort Frauenfussball. Mit der Umstrukturierung wurde die Abteilung Frauenfussball gegründet, wo Haenni den Posten als Direktorin übernahm und damit zur ersten Frau in der SFV-Geschäftsleitung wurde.

Zuletzt drei Jahre in den USA

Im November 2022 trennten sich die Wege von Haenni und dem SFV. Sie ging in die USA, wo sie während drei Jahren sportliche Direktorin in der amerikanischen Frauenfussball-Profiliga NWSL war. Im Sommer verkündete Haenni, dass sie per Ende Jahr Amerika wieder verlassen wird. Damals meinte sie im Blick-Format «Forza! XXL», dass sie noch nicht wisse, wie es für sie weiter geht. «Ich bin sehr offen, ich weiss, dass ich für das Thema Frauenfussball brenne.» Sie sei sehr breit einsetzbar und möchte gerne an einem Ort arbeiten, «wo man etwas bewegen kann, mit jemandem, der etwas bewegen will.» 

Nun hat sie diesen Ort gefunden. Obwohl Haenni meinte, dass sie gerne weiter im Frauenfussball arbeiten möchte, wechselt sie nun zu den Männern.

Die Ernennung Haennis ist Teil eines grösseren Umbruchs bei RB Leipzig. Aufsichtsratschef Oliver Mintzlaff, der den CEO-Posten bis 2022 selbst innehatte, suchte drei Jahre lang nach der idealen Besetzung. Mit Haenni hofft der Klub, die nötige Erfahrung und Seniorität für die nächsten Entwicklungsschritte zu gewinnen. Gleichzeitig wird die bestehende Führungsriege gestärkt. Johann Plenge steigt zum stellvertretenden Geschäftsführer auf. Haenni, die als Teamplayerin gilt, soll das vorhandene Team in Leipzig einbinden.

«Ich werde am Ende der Saison in Amerika aufhören»
2:02
Kommt es nun zur SFV-Rochade?«Ich werde am Ende der Saison in Amerika aufhören»
Bundesliga 25/26
Mannschaft
SP
TD
PT
1
Bayern München
Bayern München
13
40
37
2
RB Leipzig
RB Leipzig
13
15
29
3
Borussia Dortmund
Borussia Dortmund
13
12
28
4
Bayer Leverkusen
Bayer Leverkusen
13
9
23
5
TSG Hoffenheim
TSG Hoffenheim
13
6
23
6
VfB Stuttgart
VfB Stuttgart
13
-1
22
7
Eintracht Frankfurt
Eintracht Frankfurt
13
-1
21
8
1. FC Köln
1. FC Köln
13
1
16
9
SC Freiburg
SC Freiburg
13
-2
16
10
Borussia Mönchengladbach
Borussia Mönchengladbach
13
-2
16
11
Werder Bremen
Werder Bremen
13
-6
16
12
Union Berlin
Union Berlin
13
-6
15
13
Hamburger SV
Hamburger SV
13
-6
15
14
FC Augsburg
FC Augsburg
13
-10
13
15
VfL Wolfsburg
VfL Wolfsburg
13
-6
12
16
1. FC Heidenheim 1846
1. FC Heidenheim 1846
13
-16
11
17
FC St. Pauli
FC St. Pauli
13
-14
8
18
FSV Mainz
FSV Mainz
13
-13
6
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