Fischer zeigt sich bei erstem Auftritt in Mainz entschlossen
«Ein Vulkan wie Bo bin ich nicht»

Urs Fischer übernimmt beim Tabellenletzten FSV Mainz 05. Bei seiner ersten Pressekonferenz betont der Schweizer die schwierige Lage im Abstiegskampf, zeigt sich aber zuversichtlich.
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Urs Fischer blickt seiner Zukunft in Mainz entgegen.
Foto: Getty Images

Darum gehts

  • Urs Fischer zeigt sich bei seinem ersten Auftritt in Mainz entschlossen
  • Fischer vergleicht Mainzer Spielweise mit seinem Ex-Klub Union
  • Mainz befindet sich als letzter der Bundesliga-Tabelle im Abstiegskampf
Die künstliche Intelligenz von Blick lernt noch und macht vielleicht Fehler.
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Benjamin GwerderRedaktor Sport

Nach der Trennung von Ex-FCZ-Coach Bo Henriksen ist Urs Fischer der neue starke Mann an der Seitenlinie in Mainz. Bei seinem ersten öffentlichen Auftritt hinterlässt der Schweizer einen entschlossenen Eindruck. Zu Beginn der Pressekonferenz nach dem ersten Training spricht er offen darüber, wie er die Monate ohne Traineramt verbracht hat. 

«Natürlich habe ich mich mit Fussball beschäftigt», sagt er. Gleichzeitig hat er auch viel Zeit mit seiner Familie verbracht und sei oft biken gegangen. Sogar im Golfen habe er sich versucht.

Jetzt aber zählt vor allem Mainz. Die Lage beschrieb Fischer ohne Schönfärberei: «Mit nur sechs Punkten befinden wir uns im Abstiegskampf. Es sind aber noch viele Punkte zu vergeben.» Zuerst müsse man jetzt die eigenen Hausaufgaben machen, «danach darfst du auf die anderen Teams schielen.» Als Schlusslicht beträgt der Rückstand von Mainz auf das rettende Ufer und Heidenheim auf Barrage-Platz 16 bereits fünf Punkte.

Fischer mochte Mainz als Union-Trainer nicht

Warum er sich für Mainz entschieden hat? Fischer spricht von einem «positiven Gefühl» in den Gesprächen mit der sportlichen Leitung um Christian Heidel (Sportvorstand) und Niko Bungert (Sportdirektor). «Unsere Werte passen gut zueinander», erklärt er. Sein Plan für die ersten Wochen in Mainz klingt pragmatisch – typisch Fischer: «Ich will die Mannschaft nicht mit Informationen überladen. Kleine Dinge anpassen, da beginnen wir.»

Mit seinem Ex-Klub Union habe er Duelle gegen Mainz nie gemocht – auch wegen der vergleichbaren Spielidee: «Wir hatten einen ähnlichen Ansatz: eklig, kompakt und organisiert.» Weniger Ähnlichkeit gibt es charakterlich zwischen Fischer und seinem Vorgänger: «Ein Vulkan bin ich nicht, ich bin also kein Bo, einfach ich selbst.»

Die Herausforderungen sind gross

Die ersten Eindrücke von seiner neuen Mannschaft gefallen Fischer: «Ich bin zufrieden mit der ersten Trainingseinheit.» Schon im letzten Spiel gegen Gladbach hätten die Mainzer laut ihrem Neo-Coach einen Punkt verdient. Gleichzeitig betont Fischer: «Wir befinden uns in einer schwierigen Situation, müssen aber weitermachen.»

Die Herausforderungen hat es aber in sich. Eine Mannschaft, die im Vorjahr noch überraschend um Europa mitspielte, brachte zuletzt kaum mehr einen Fuss vor den anderen. Dazu kommt das brutale Startprogramm: Am Donnerstag wartet in der Conference League gegen Lech Posen das erste Pflichtspiel. Am Sonntag darauf wird Fischer seine Bundesliga-Rückkehr dann in München gegen den FC Bayern bestreiten.

Bundesliga 25/26
Mannschaft
SP
TD
PT
1
Bayern München
Bayern München
13
40
37
2
RB Leipzig
RB Leipzig
13
15
29
3
Borussia Dortmund
Borussia Dortmund
13
12
28
4
Bayer Leverkusen
Bayer Leverkusen
13
9
23
5
TSG Hoffenheim
TSG Hoffenheim
13
6
23
6
VfB Stuttgart
VfB Stuttgart
13
-1
22
7
Eintracht Frankfurt
Eintracht Frankfurt
13
-1
21
8
1. FC Köln
1. FC Köln
13
1
16
9
SC Freiburg
SC Freiburg
13
-2
16
10
Borussia Mönchengladbach
Borussia Mönchengladbach
13
-2
16
11
Werder Bremen
Werder Bremen
13
-6
16
12
Union Berlin
Union Berlin
13
-6
15
13
Hamburger SV
Hamburger SV
13
-6
15
14
FC Augsburg
FC Augsburg
13
-10
13
15
VfL Wolfsburg
VfL Wolfsburg
13
-6
12
16
1. FC Heidenheim 1846
1. FC Heidenheim 1846
13
-16
11
17
FC St. Pauli
FC St. Pauli
13
-14
8
18
FSV Mainz
FSV Mainz
13
-13
6
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