Wegen Penalty und Roter Karte
Griechen schiessen gegen Schweizer Schiri

Urs Schnyder ist für Olympiakos nach der 1:6-Klatsche gegen Barcelona der Sündenbock. Die Griechen sind nicht einverstanden mit einer Gelb-Roten Karte und einem Penalty-Entscheid.
Publiziert: 14:26 Uhr
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Aktualisiert: 14:27 Uhr
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Olympiakos hadert mit der Leistung von Schiedsrichter Urs Schnyder.
Foto: Getty Images

Darum gehts

  • Olympiakos unterliegt Barcelona 1:6, Schiedsrichter Schnyder in der Kritik
  • Trainer Mendilibar bemängelt VAR-Regeln bei Gelb-Roter Karte
  • Umstrittener Elfmeter zum 3:1 durch Lamine Yamal sorgt für Diskussionen
Die künstliche Intelligenz von Blick lernt noch und macht vielleicht Fehler.
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Carlo SteinerRedaktor Sport

Olympiakos geht in Barcelona mit 1:6 unter – lange bleibt das Spiel im Olympiastadion aber spannend. Die Griechen sehen die Schuld nicht nur beim eigenen Team, sondern auch bei Schiedsrichter Urs Schnyder (39). 

Das griechische Portal SDNA spricht von einer «peinlichen» Leistung des Schweizers und berichtet, dass ihm Uefa-Schiri-Boss Roberto Rossetti (58) nach dem Spiel einen Besuch in der Kabine abgestattet habe, weil er mit der Spielleitung nicht zufrieden gewesen sei. Er habe zwei für den Spielverlauf entscheidende Szenen zu Unrecht für Barça gepfiffen. 

Ein Vorfall, der Olympiakos auf die Palme bringt, ereignet sich in der 57. Minute. Santiago Hezze (24) wird von Barcelonas Marc Casado (22) gehalten – ein klares Foul des Spaniers. Währenddessen sieht Schnyder einen Schlag von Hezze gegen das Gesicht seines Gegenspielers und zeigt ihm die Gelb-Rote Karte. Die Wiederholung zeigt: Der Schlag sieht eher wie ein leichter Wischer aus, und der Barça-Spieler spielt den sterbenden Schwan. «Die zweite gelbe Karte ist für mich unverständlich», erklärt der spanische Olympiakos-Coach José Luis Mendilibar Etxebarria (64) nach dem Spiel.

Urs Schnyder macht er jedoch keinen Vorwurf, da die VAR-Regel das Problem sei. Dass gelbe Karten, auch wenn sie zu einer gelb-roten führen, nicht vom Videoschiedsrichter geprüft werden dürfen, erschliesst sich dem Basken nicht. «Warum haben wir den VAR, wenn er nicht genutzt wird?» 

«Bin mir sicher, dass er ihn nicht berührt hat»

Auch mit dem Penalty-Entscheid, der zum vorentscheidenden 3:1 durch Lamine Yamal führt, ist Mendilibar nicht einverstanden. «Ich bin fest davon überzeugt, dass mein Torwart den Gegner nicht berührt hat», meint er. Dass Schlussmann Konstantinos Tzolakis (22) Barças Marcus Rashford (27) berührt, beweisen die TV-Bilder. Ob die Intervention allerdings ein Eingreifen von VAR Fedayi San (42) rechtfertigt, ist diskutabel.

Ganz sicher falsch ist derweil die Einschätzung des griechischen Portals Sport24. Es schreibt von einem Penalty, «den nur der Schweizer Schiedsrichter Schnyder gesehen hat». Dabei hat ihn dieser ja zunächst gar nicht gesehen, sondern wurde von seinem Kollegen San darauf aufmerksam gemacht.

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