Darum gehts
- Schweiz trifft auf Weltmeister Tschechien zum WM-Auftakt in Herning
- Nati-Trainer Fischer fordert Zweikampf-Stärke gegen aggressive Tschechen
- 13 Spieler aus dem letztjährigen Weltmeister-Team sind wieder dabei
Ein erstes Mal sind sich die Schweizer und Tschechen bereits über den Weg gelaufen in Herning (Dä). In der Jyske Bank Boxen, der WM-Spielstätte, waren am Vortag des Auftaktduells die Trainings der beiden Nationen gleich nacheinander angesetzt. Und der Spaziergang von den Garderoben zum Eis ist sehr lang. Gegrüsst hat man sich schon.
Mit den Nettigkeiten ist am Freitagnachmittag aber Schluss, wenn sich Weltmeister Tschechien und Vize-Weltmeister Schweiz gegenüber stehen. «Für sie und uns ist es eine gute Chance, zu sehen, wo wir mit unserer Leistung stehen. Denn auch die Schweizer wollen um die Medaillen spielen», sagt mit Daniel Vozenilek einer, der es wissen muss. Er ist Teil des letztjährigen Gold-Teams gewesen und kennt als EVZ-Stürmer bis auf die NHL-Akteure jeden seiner Gegenspieler. Die Vorfreude ist daher gross. Die WM-Hauptprobe am letzten Sonntag in Brünn (Tsch) gewinnt die Nati zwar noch mit 5:3, doch Vozenilek hat in seiner berühmt-berüchtigten Manier schon seine Checks und Provokationen ausgeteilt.
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Auf den ersten Gegner angesprochen, redet auch Nati-Trainer Patrick Fischer von einer «heissen Affiche, die Tschechen sind das Team der Stunde». Aus dem letztjährigen Weltmeister-Team sind 13 Spieler auch hier in Dänemark dabei. Zwei von ihnen sind die NHL-Stars Martin Necas (26), der mit Colorado aus den Playoffs fiel, und David Pastrnak (28), der sie mit Boston gar nicht erst erreicht hat. Beide genialen Stürmer sind im Gegensatz zum Vorjahr nun bereits von Anfang an dabei. «Sie gehören zu den weltbesten Spielern», so Vozenilek, «das kann für uns ein Gamechanger sein.» Mit dem Druck, als Titelverteidiger anzutreten, können die Tschechen demnach bestens umgehen.
Für die Neuauflage des letztjährigen Finals möchte Nati-Trainer Fischer, «dass wir den Tschechen unser Spiel aufzwingen». Er fordert Zweikampf-Stärke, «denn 2024 waren die Tschechen die aggressivsten Gegner rund um den Puck. Sie spielen sehr gradlinig». Im Vergleich zum letzten Jahr in Prag, als es die Schweizer in den ersten vier Partien mit kleineren Teams wie Norwegen, Österreich und Grossbritannien zu tun bekommen haben, warten nun Knacknüsse wie Tschechien, die USA und Deutschland. Nati-Captain Nico Hischier (26) sagt dazu: «Es gibt keine einfachen Starts in ein Turnier, da kann es auch gleich der Weltmeister sein.»
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
---|---|---|---|---|---|
1 | Finnland | 1 | 1 | 3 | |
2 | Kanada | 0 | 0 | 0 | |
2 | Frankreich | 0 | 0 | 0 | |
2 | Lettland | 0 | 0 | 0 | |
2 | Slowakei | 0 | 0 | 0 | |
2 | Slowenien | 0 | 0 | 0 | |
2 | Schweden | 0 | 0 | 0 | |
8 | Österreich | 1 | -1 | 0 |
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
---|---|---|---|---|---|
1 | Tschechische Republik | 1 | 0 | 1 | |
1 | Schweiz | 1 | 0 | 1 | |
3 | Dänemark | 0 | 0 | 0 | |
3 | Deutschland | 0 | 0 | 0 | |
3 | Ungarn | 0 | 0 | 0 | |
3 | Kasachstan | 0 | 0 | 0 | |
3 | Norwegen | 0 | 0 | 0 | |
3 | USA | 0 | 0 | 0 |