Riesige Anteilnahme nach Horror-Unfall in Frankreich
«Du bist für immer in unseren Herzen»

Ein Unfall, der die Schweiz erschüttert: Vier Teenager aus dem Kanton Fribourg sterben in Collonges (F), als ihr Auto verunglückt und Feuer fängt. Zwei Tage später werden neue Details bekannt. In den sozialen Medien trauern Hunderte um die Jugendlichen.
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Im französischen Ort Collonges, nahe der Grenze zur Schweiz, ereignete sich am Freitagabend ein tragischer Unfall.
Foto: TikTok / a_portee_de_vue

Darum gehts

  • Vier Teenager aus Fribourg sterben in Collonges (FR), nachdem sich ihr Auto überschlägt und Feuer fängt.
  • Angehörige und Freunde trauern online in Hunderten Kommentaren um die Jugendlichen.
  • Erste Hinweise deuten auf eine gefährliche Strasse hin – Ermittler schliessen Alkohol und Drogen aus.
Die künstliche Intelligenz von Blick lernt noch und macht vielleicht Fehler.
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Sebastian BabicReporter Blick

Ein Verkehrsunglück, das sprachlos macht. In der französischen Gemeinde Collonges, gut 20 Kilometer westlich von Genf, starben am Freitagabend vier Teenager im Alter zwischen 16 und 18 Jahren bei einem Unfall. Laut Medienberichten überschlug sich ihr Auto aus bisher unbekannten Gründen, landete auf dem Dach und fing Feuer. Für die vier Jugendlichen kam jede Hilfe zu spät. 

Unterwegs ins Disneyland Paris

Es hätte ein unvergessliches Wochenende werden sollen: Die vier Jugendlichen aus dem Kanton Fribourg waren gemäss Berichten unterwegs ins Disneyland Paris. Es waren zwei Frauen (beide †18) und zwei junge Männer (†16 und †18). Kurz nach einer Schnellstrasse verliert der Fahrer vor einem Kreisel die Kontrolle über sein Fahrzeug. Laut ersten Informationen der Freiburger Polizei waren die Insassen zwei jugendliche Pärchen portugiesischer Herkunft, die in den Bezirken Gruyère und Sarine wohnten. Laut Informationen aus den sozialen Medien kam eine der Verunfallten aus Belfaux.

Im Verlaufe des Wochenendes werden dann weitere Details bekannt. Wie die portugiesische Zeitung «Jornal de Noticias» schreibt, stammen die Familien der Jugendlichen alle ursprünglich aus der portugiesischen Gemeinde Trancoso im Bezirk Guarda. Über Facebook drückt die Gemeinde in einem Post ihr Mitgefühl aus. Sogar der portugiesische Präsident Marcelo Rebelo de Sousa (76) meldet sich in einer Stellungnahme zu Wort und spricht den Angehörigen sein Beileid aus.

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Riesige Trauer bei Bekannten und Verwandten

Auch auf anderen sozialen Netzwerken trauern Bekannte und Verwandte um die Verstorbenen. Die kleine Schwester eines Opfers verabschiedet sich auf TikTok: «Ich liebe Dich unglaublich, meine Schwester. Du bist für immer in unseren Herzen.»

Besonders herzzerreissend verabschiedet sich ein Bekannter eines der beiden männlichen Opfer auf Facebook: «Du hattest so viele Träume, mein Lieber, Du hattest so viele Pläne. Ein Junge, der so viel zu leben hatte. Es ist nicht fair, es kann nicht sein! Pass auf Deine lieben Eltern auf, gib ihnen Kraft, weiterzumachen!»

Auf Facebook schreibt eine Userin in einer Gruppe für Portugiesen in der Schweiz: «Meine schöne Prinzessin, ruhe in Frieden. Du hättest noch so viel vor Dir gehabt, genau wie Deine Freunde.»

Unter den Posts sind Aberhunderte von Kommentaren zu finden. Die meisten drücken Ihr Beileid aus, es werden aber auch erste Diskussionen zu den Ursachen geführt. So schreiben mehrere User, dass die Unfallstrecke als gefährlich bekannt sei. «Es gibt dort immer wieder Unfälle. Die Leute kommen zu schnell angefahren», schreibt eine Französin aus der Region. Eine weitere ergänzt: «Insbesondere, diejenigen, die sich nicht auskennen. Dort liegen sehr oft Autos im Graben.»

Gefährlicher Strassenabschnitt

Auch der Bürgermeister von Collonges, Lionel Perreal (56), bestätigt in den französischen Medien: «Es handelt sich um eine Departementsstrasse, wo es bereits Unfälle gab. Wir sollten prüfen, wie wir die Sicherheit verbessern können.» Insbesondere die Beleuchtung des Kreisels solle verbessert werden.

Ein Grund kann bereits ausgeschlossen werden: Wie die Staatsanwaltschaft von Bourg-en-Bresse nämlich bekannt gab, gäbe es keine Hinweise auf Alkohol- oder Drogenkonsum.

Laut dem portugiesischen Medium «O Vilaverdense», sollen die Trauerfeiern in der Schweiz stattfinden, offizielle Information zur Überführung der Leichen stünden demnach aber noch aus.

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