So sicherst du deine Haustür vor Einbrechern
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Fachgerechte Installation:So sicherst du deine Haustür vor Einbrechern

Ein trauriger Spitzenreiter
Diese Kantone sind Paradiese für Einbrecher

Die Zahl der Einbrüche ist während der Corona-Pandemie deutlich zurückgegangen. Jetzt ist sie erstmals wieder über das Vor-Pandemie-Niveau geklettert. Und die beste Jahreszeit für Einbrecher hat gerade erst begonnen!
Publiziert: 17:55 Uhr
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Aktualisiert: 18:57 Uhr
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Die Zahl der Einbrüche ist im vergangenen Jahr wieder deutlich gestiegen.
Foto: Shutterstock

Darum gehts

  • Einbrüche in der Schweiz nehmen zu. Besonders betroffen sind Grenzkantone
  • Dezember ist der beliebteste Monat für Einbrecher, besonders an Feiertagen
  • Durchschnittlicher Schaden pro Haushalt stieg um 25 Prozent auf 7000 Franken
Die künstliche Intelligenz von Blick lernt noch und macht vielleicht Fehler.
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Alexander TerweyStv. Teamlead News-Desk

In der Schweiz wird wieder vermehrt in Wohnungen eingebrochen. Dies zeigt eine neue Auswertung der Axa über die vergangenen zehn Jahre. Wie aus der Studie hervorgeht, ist die Zahl der Einbrüche zuletzt angestiegen – im vergangenen Jahr um zehn Prozent. Sie lag damit sogar über dem Niveau von 2019. Zwischen 2015 und 2020 war die Einbruchsquote rückläufig.

Einbrecher haben einen Lieblingsmonat

Hochsaison für Einbrecher ist zwischen Oktober und Dezember. Besonders beliebt ist der Monat Dezember. Laut dem Versicherer gibt es am 24. und 31. Dezember jeweils doppelt so viele Einbrüche wie an normalen Tagen.

«Während der Feiertage, wenn viele in den Ferien oder bei Verwandten sind, haben Einbrecher leichteres Spiel», sagt Stefan Müller, Leiter Schaden Sach bei der Axa. Am seltensten steigen Diebe dagegen zwischen April und Juni ein.

Hier wird besonders häufig eingebrochen

Das Einbruchsrisiko hängt gemäss dem Versicherer auch vom Wohnort ab. Besonders betroffen sind demnach die Kantone in Grenznähe zu Frankreich.

Mit 8,5 Einbrüchen pro 1000 Haushalte und Jahr ist Genf trauriger Spitzenreiter in dem Ranking. Dahinter folgen die Kantone Waadt (5,4), Basel-Stadt (5,0), Basel-Landschaft (4,6), Jura (4,1), Neuenburg (3,6) und Solothurn (3,6).

Auch in den Kantonen Freiburg und Zürich ist die Quote mit 2,8 Einbrüchen pro 1000 Haushalte und Jahr verhältnismässig hoch.

Hier wird besonders selten eingebrochen

Die wenigsten Einbrüche verzeichnen die Kantone Uri (0,9), Graubünden (1,0), Glarus (1,1), Schwyz (1,4), Schaffhausen (1,4) und Appenzell Ausserrhoden (1,4).

In den Kantonen Appenzell Innerrhoden und Nidwalden ist die Quote mit 1,5 Einbrüchen pro 1000 Haushalte und Jahr ebenfalls verhältnismässig niedrig.

«Organisierte Kriminalität hat deutlich zugenommen»

Deutlich gestiegen ist zudem der durchschnittliche Schadenswert. Er kletterte im vergangenen Jahr um ein Viertel auf 7000 Franken pro Haushalt. Das liegt laut der Axa vor allem daran, dass es deutlich mehr Grossschäden gab. Das sind Fälle mit einer Schadenssumme von über 30'000 Franken.

Die Anzahl dieser Fälle ist demnach in den Jahren 2023 und 2024 um jeweils rund 50 Prozent gestiegen. «Solch komplexe Delikte deuten auf organisierte Strukturen hin. Wir gehen davon aus, dass professionell durchgeführte Einbrüche und damit die organisierte Kriminalität deutlich zugenommen haben», sagt Stefan Müller.

Tipps gegen Einbrecher

«Gelegenheit macht Diebe», lautet ein Sprichwort. Wer Einbrüche verhindern will, sollte Dieben erst nicht die Gelegenheit geben. «Türen sollten auch bei kurzen Abwesenheiten stets mit dem Schlüssel abgeschlossen und alle Fenster geschlossen werden – auch nachts», rät Stefan Müller.

Auch Zeitschaltuhren, welche die Beleuchtung regeln, können Diebe abschrecken. Aufmerksame Nachbarn können ebenfalls dazu beitragen, dass Diebe fernbleiben, zum Beispiel, indem sie den Briefkasten regelmässig leeren.

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