Darum gehts
- Hazel Brugger und Sandra Studer erhalten Lob für ESC-Moderation
- Musicalnummer «Made in Switzerland» begeistert Fans
- Michelle Hunziker stösst am Freitag für Generalproben zum Moderationsduo
Für die Moderation des ersten ESC-Halbfinals bekamen Hazel Brugger (31) und Sandra Studer (56) im In- und Ausland viel Lob. Der Adrenalinspiegel ist beim Schweizer ESC-Duo trotz des guten Feedbacks weiterhin hoch.
«Ich habe nur ein bis zwei Stunden geschlafen, weil ich so aufgeregt war. Das wird wohl nun so weitergehen bis Samstag», sagt Sandra Studer bei einer Medienkonferenz im Pressezentrum des Eurovision Song Contests am Mittwoch. «Das Feedback war wirklich überwältigend. Das schönste Kompliment war, dass wir die Schweiz nicht als konservatives, sondern als weltoffenes, freies und modernes Land präsentiert haben.»
Musicalnummer sorgt für viel Lob
Besonders die Musicalnummer «Made in Switzerland», die die Schweizer Innovationen mit viel Humor feiert, kam bei Fans gut an. «Als ich zurück ins Hotel kam, war da ein besoffener Mann, der das Lied richtig laut gegröhlt hat. Das ist doch in der Popmusik das grösste Kompliment, wenn ein Betrunkener nachts dein Lied singt», witzelt Brugger. Bereits bei den Proben habe sie das Potenzial im Song erkannt. «Meine vierjährige Tochter singt den Titel schon seit März ununterbrochen. Und obwohl ich ihr wegen der Geheimhaltung verboten habe, den zu singen, konnte sie nicht anders und stimmte ihn sogar im Kindergarten an.»
Hazel Brugger ist froh, dass ihre gute Verbindung zu Studer auch am Bildschirm rübergekommen ist. «Schon in der Halle, wenn ich sie vor der Show auf die Bühne hole, ist es wie wenn man einem Kind Süssigkeiten bringt», schwärmt sie. Brauchts dann überhaupt noch Michelle Hunziker (48), die das Duo am Samstag beim grossen Finale ergänzt? «Ja klar», sagt Brugger. «Wir sind froh, stösst sie zu uns. Das Finale ist nochmal eine andere Kiste und viel grösser. Beim Voting wird alles sehr theoretisch, da sind wir froh um eine weitere helfende Hand.»
Michelle Hunziker kommt erst am Freitag nach Basel
Michelle Hunziker wird erst am Freitag für die Generalproben in Basel ankommen. Unter der Woche ist sie noch für ihre italienische Sendung «Striscia la notizia» im Einsatz. Sandra Studer: «Wir haben sie gebeten, in den Tagen vor dem ESC viel zu schlafen. Damit sie uns am Samstag viel Energie mitbringt.»
Verraten, wie das Moderationsduo am Donnerstag im zweiten ESC-Halbfinale (21 Uhr, SRF 1) an den Hype vom ersten anknüpfen will, wollen Studer und Brugger nicht. «Wie wir das toppen wollen? Schwere Frage!», sagt Hazel Brugger. «Wir müssen ‹Made in Switzerland› wohl einfach nochmal singen. Oder soll ich diese Frage nun in einem neuen Lied beantworten?»
Fakt ist, dass die beiden Frauen eindrücklich bewiesen haben, wie gute Unterhaltung geht. Und klar scheint auch, dass diese Extremwoche die zwei zusammenschweisst. Auch wenn beide ihre Vorfreude auf Hunzikers Ankunft betonen, dürfte es trotzdem schwierig sein für sie, sich in so kurzer Zeit einzugrooven. Im schlechtesten Fall sorgt diese Spezial-Regelung am Samstag für Verwirrung und holprige Moderationsübergänge, im besten Fall lässt sich Michelle Hunziker von ihren Kolleginnen mitreissen und an die Hand nehmen. Gerne übrigens auch in einem weiteren Song.