Zoë Më wird von Emotionen überwältigt
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Bei ESC-Eröffnung in Basel:Zoë Më wird von Emotionen überwältigt

Emotional bei ESC-Eröffnungszeremonie
Zoë Më erklärt ihre Tränen

Basel erlebt einen Tag voller Festlichkeiten: Zehntausende begrüssen die ESC-Teilnehmer bei einer Parade, kurz danach feiert der FC Basel seinen 21. Meistertitel. Die Stadt im Dreiländereck befindet sich im Ausnahmezustand.
Publiziert: 11.05.2025 um 20:31 Uhr
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Aktualisiert: vor 5 Minuten
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Gerührt von ihrer Familie am Strassenrand: Zoë Më während der ESC-Eröffnungszeremonie.
Foto: STEFAN BOHRER

Darum gehts

  • ESC-Eröffnung in Basel: Tausende begrüssen Teilnehmer bei Parade
  • Emotionale Momente für Schweizer Kandidatin Zoë Më und Moderatorin Hazel Brugger
  • 37 Teilnehmer aus verschiedenen Ländern, 1,3 Kilometer langer türkiser Teppich
Die künstliche Intelligenz von Blick lernt noch und macht vielleicht Fehler.

Party-Marathon in Basel! Am Nachmittag hiessen Zehntausende Menschen die 37 Teilnehmenden des diesjährigen Eurovision Song Contest bei einer Parade willkommen, kurz vor 18.30 Uhr holt der FC Basel dank des Remis von Servette gegen YB seinen 21. Meistertitel. Ausnahmezustand herrscht in der Stadt im Dreiländereck.

Schon die Eröffnungszeremonie des ESC wird in die Geschichtsbücher eingehen: Mit einem türkisfarbigen Teppich, der über 1,3 Kilometer führt, wurde der grösste Musik-Event der Welt in Basel eröffnet. Begleitet von Guggenmusik, Fasnachtscliquen und Techno-Beats wurden die 37 Teilnehmenden in Oldtimer-Trams und -Fahrzeugen vom Basler Marktplatz zur Messe Basel geführt. «Ich fühlte mich wie ein Mitglied der Royal Family», schwärmt der Australier Go-Jo (29, «Milkshake Man») nach dem Umzug gegenüber Blick. Auch die Polin Justyna Steczkowska (52, «Gaja») pflichtet ihm bei: «Ich habe wie die Queen den Leuten zugewinkt», sagt sie mit einem Lachen. «Die Leute sagten mir, dass sie teilweise seit den Morgenstunden an der Strasse warteten.»

Zoë Më sah ihre Familie am Strassenrand winken

Emotional wurde die Schweizer ESC-Hoffnung Zoë Më (24, «Voyage»). «Ich sah plötzlich meine Familie am Strassenrand. Da musste ich ein paar Freudentränen vergiessen», sagt sie.

Glück für die ESC-Acts: Auch das Wetter spielte mit. Sommerliche Temperaturen und Sonnenschein untermalten die freudige Atmosphäre. «Mit diesem Sonnenschein gelüstet es uns immer nach Aperol Spritz. Aber das Trinken wurde uns untersagt», sagt Holly Hull (30) vom britischen Trio Remember Monday («What the Hell Just Happened»). «Wir müssen unsere Stimmen für den grossen Auftritt schonen.»

Hazel Brugger machte Tram kaputt

Unter der Hitze im Tram der Briten litt die ESC-Moderatorin Hazel Brugger (32): «Es war total heiss im Gefährt. Eine richtige Sauna!», sagt sie. Und witzelt: «Ich habe zudem das Tram kaputtgemacht. Ein Griff fiel ab. Ich hoffe, ich muss das nicht bezahlen!»

Es gab aber auch ernste Momente: Vor dem Eröffnungsevent wurde von Aktivisten zu einer Störaktion mit Palästina-Flaggen aufgerufen, um gegen die Teilnahme Israels am ESC zu protestieren. Viele Palästina-Flaggen waren am Strassenrand zu sehen, Demonstranten riefen dem Basler Regierungspräsidenten Conradin Cramer (46) während der Eröffnungsrede «Shame on you!» zu. Zudem wurde eine Demonstrantin, die sich vor das Tram der Israelin Yuval Raphael (24) setzte, weggetragen und vor Ort kontrolliert. Raphael tritt am ESC mit «New Day Will Rise» an, sie ist eine Überlebende des Hamas-Massakers vom 7. Oktober 2023.

Acts schätzen die Botschaft des ESC

Die Acts liessen sich wegen der Proteste aber die Stimmung nicht verderben. «Am ESC geht es um Kunst, und ich denke, der Fokus sollte für diese Sendung darauf liegen. Damit wir alles andere, was uns beschäftigt, vergessen können», sagt die Luxemburger Sängerin Laura Thorn (25, «La poupée monte le son»). Auch die irische Kandidatin Emmy (24, «Laika Party») sieht das ähnlich: «Meine Aufgabe als Sängerin ist es, den Leuten eine gute Stimmung zu geben, speziell auch in schwierigen Zeiten. Deshalb finde ich den ESC und seine Botschaft total wichtig.»

Wenige Stunden nach der grossen ESC-Parade durch Basel wurde der Glitzer gegen rot-blau eingetauscht. Dann stand vorübergehend alles im Zeichen des Fussballs. Am Dienstag steigt dann das erste ESC-Halbfinale (21 Uhr, SRF 1).

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