«50 Prozent der SRG-Kosten sind Personalkosten»
1:51
Wille über Stellenabbau:«50 Prozent der SRG-Kosten sind Personalkosten»

Kommentar zu den Sparplänen des Medienunternehmens
Der aufgeblähte SRG-Apparat soll endlich weg!

Die SRG informierte am Montagnachmittag zu den bis 2029 nötigen Sparmassnahmen. Konkret müssen 270 Millionen runter. Zu diesem Zweck wird nun endlich bei den Strukturen und Prozessen eingegriffen. Wie viel dies genau bewirkt, liess die SRG jedoch noch offen.
Publiziert: 17:32 Uhr
|
Aktualisiert: 17:51 Uhr
Teilen
Anhören
Kommentieren
1/10
SRG-Direktorin Susanne Wille.
Foto: keystone-sda.ch

Darum gehts

  • SRG plant Sparmassnahmen und Strukturänderungen zur Kostensenkung bis 2029
  • Zentralisierung von HR, Finanzen, Technologie und Produktion geplant
  • Stellenabbau erwartet: Höhere dreistellige Zahl, möglicherweise über 500
Die künstliche Intelligenz von Blick lernt noch und macht vielleicht Fehler.
RMS_Portrait_AUTOR_720.JPG
Jean-Claude GalliRedaktor People

Am Montagnachmittag erklärten SRG-Generaldirektorin Susanne Wille (51) und der Verwaltungsrat, wie das Unternehmen bis 2029 die geplanten 270 Millionen Franken einsparen will. Die SRG scheint nun tatsächlich bereit, Strukturen und Prozesse zu verschlanken – und die journalistischen Inhalte möglichst zu schonen.

Im Klartext: Der aufgeblähte Verwaltungsapparat wird endlich verkleinert. Bisher verfügte jede Sprachregion über ein eigenes HR, eine eigene Finanzabteilung und eigene IT. Künftig wird all das zentral geführt. Auch die Produktion wird gebündelt. Die Bereiche Fiktion und Sport sollen übergeordnet koordiniert werden.

Die SRG muss jetzt handeln

Diese Schritte zeigen, wie gross der Wasserkopf bei der SRG noch immer ist – wenn sich hier viele Millionen einsparen lassen. Die nötige Strukturanpassung hat die SRG lange hinausgezögert. Doch der Druck wächst – politisch wie wirtschaftlich. Jetzt muss sie handeln.

Weniger Geld bedeutet auch weniger Jobs. «Derzeit gehen wir von einer höheren dreistelligen Zahl aus», sagte Susanne Wille (51) vor den Medien. Genauer wollte sie nicht werden. Ein Abbau von über 500 Stellen würde nicht überraschen. Konkrete Zahlen und Pläne soll es erst im Spätherbst geben. Dann will die SRG über «detaillierte Konzepte und umsetzungsreife Massnahmen» informieren.

Von der heutigen Veranstaltung blieb vor allem eines hängen: Die SRG will den Eindruck erwecken, sie bewege sich und halte das Heft selber in der Hand – mit dem von Wille gestarteten Projekt «Enavant» (Rätoromanisch für «vorwärts»).

Für viele Mitarbeitende dürfte es schneller ernst werden, als ihnen lieb ist. Bereits am Dienstag sollen die einzelnen Einheiten in Folgeveranstaltungen über konkrete Auswirkungen informiert werden.

Nach gemütlichem Grillabend klingt das nicht.

Das beliebteste Quiz der Schweiz ist zurück.
Jetzt im Blick Live Quiz abräumen

Spiele live mit und gewinne bis zu 1'000 Franken! Jeden Dienstag, Mittwoch und Donnerstag ab 19:30 Uhr – einfach mitmachen und absahnen.

So gehts:

  • App holen: App-Store oder im Google Play Store
  • Push aktivieren – keine Show verpassen

  • Jetzt downloaden und loslegen!

  • Live mitquizzen und gewinnen

Das beliebteste Quiz der Schweiz ist zurück.

Spiele live mit und gewinne bis zu 1'000 Franken! Jeden Dienstag, Mittwoch und Donnerstag ab 19:30 Uhr – einfach mitmachen und absahnen.

So gehts:

  • App holen: App-Store oder im Google Play Store
  • Push aktivieren – keine Show verpassen

  • Jetzt downloaden und loslegen!

  • Live mitquizzen und gewinnen

Teilen
Fehler gefunden? Jetzt melden
Was sagst du dazu?