Darum gehts
- Ein Drittel der Schweizer Finanzchefs erwartet baldigen Stellenabbau
- Starker Franken und US-Zölle begünstigen Arbeitsplatzverlagerung ins Ausland
- 37 Prozent der CFOs planen Stellenabbau in der Schweiz
Steht hierzulande bald eine Entlassungswelle an? Zumindest die Schweizer Finanzchefs blicken laut einer Umfrage des Beratungsunternehmens Deloitte nicht gerade optimistisch in die Zukunft. Jeder dritte von ihnen rechnet mit einem baldigen Stellenabbau.
Laut der am Mittwoch veröffentlichten Umfrage unter 119 Schweizer Finanzverantwortlichen gut auch ein Drittel davon aus, dass sich die Konjunktur negativ oder sogar sehr negativ entwickelt. Dagegen sind nur 24 Prozent positiv oder sehr positiv gestimmt.
Euro fällt zum Franken auf historisches Tief
Viele Finanzchefs sehen insbesondere den starken Franken und die US-Zölle als grosse Herausforderung für unsere Wirtschaft. Erst am Dienstag war der Euro zur Schweizer Währung auf ein Allzeittief gefallen – er war nur noch gut 92 Rappen wert. Und im Zollstreit mit US-Präsident Donald Trump (79) zeichnet sich absehbar keine Einigung ab.
Der starke Franken und die amerikanischen Strafzölle wirken sich laut Deloitte auch auf die Personalplanung aus. Denn mehr als ein Drittel der befragten CFOs – konkret sind es 37 Prozent – erwartet, dass ihr Unternehmen in den kommenden zwölf Monaten in der Schweiz Stellen abbauen wird. Gleichzeitig rechnen ähnlich viele Finanzchefs (35 Prozent) damit, dass die Anzahl der Mitarbeitenden im Unternehmen dafür im Ausland anwachsen wird. Sprich: Es dürfte zu einer Abwanderung von Jobs ins Ausland geben.