Diese Alltagssituationen können dem Kind gefährlich werden
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Kinderärztin auf Tiktok:Diese Alltagssituationen können dem Kind gefährlich werden

Unterschätzte Risiken im Haushalt
Sechs Dinge, die du zuhause besser sein lassen solltest

Kinder entdecken gern, mit Vorliebe auch das eigene Zuhause – doch gerade hier lauern oft unterschätzte Gefahren. Batterien, Kabel oder heisse Töpfe sind nur einige davon. Was du tun kannst, um dein Heim möglichst kindersicher zu gestalten.
Publiziert: 06.05.2025 um 20:48 Uhr
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Kinder entdecken gern, auch das eigene Zuhause. Doch hier lauern oft unterschätzte Gefahren.
Foto: imago/Westend61

Darum gehts

  • Gefahren für Kinder zu Hause: Wasser, Möbel und Kleinteile
  • Schnüre, Kabel und giftige Pflanzen können für Kleinkinder gefährlich sein
  • Tassen und Pfannen mit heissem Inhalt ausser Reichweite von Kindern platzieren
Die künstliche Intelligenz von Blick lernt noch und macht vielleicht Fehler.
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Sandra MarschnerRedaktorin News-Desk

Gefahren für Kinder im Haushalt – damit kennt sich die Kinderärztin und Mutter Dr. Niky bestens aus. Auf Tiktok postet sie Empfehlungen, auf was für Risiken es zu achten gilt und wie man diese vermeidet. 

1

Wasser

Zuhause gibt es viele Wasserquellen: Eimer, Toiletten oder die Badewanne. Dabei oft unterschätzt: Bereits eine Wassertiefe von wenigen Zentimetern kann für Kleinkinder gefährlich werden. Fallen sie ins Wasser, halten sie noch nicht automatisch die Luft an, erklärt die Beratungsstelle für Unfallverhütung (BFU) auf ihrer Webseite. Auch der verhältnismässig schwere Kopf sei für Kleinkinder oft nicht über Wasser zu halten. Es gilt: Kleinkinder in Wassernähe beaufsichtigen. Pools, Teiche oder Planschbecken können zudem mit Umzäunungen abgesichert werden. 

2

Fallende Möbel

Viele Kinder lieben es zu klettern – da wird sich auch gern ein hohes Regal ausgesucht. Die Zugkraft und einseitige Belastung durch das Gewicht des Kindes können Möbelstücke zu Fall bringen und auf das Kind kippen lassen. Bereits Stühle können zur Kippgefahr werden, wenn beispielsweise Jacken darüber gehängt werden, an denen aus kindlicher Neugierde gezogen wird, erklärt Dr. Niky auf Tiktok. Für schwere Möbelstücke wie Schränke und Regale gilt: am besten mit einer Halterung oder einem Wandgurt an der Wand befestigen. 

3

Schnüre und Kabel

Die Kordeln am Turnsack kringeln sich so verlockend, die Zugschnur an der Jalousie baumelt so lustig vor sich hin. Manch neugieriges Kleinkind legt sich die Schnur um den Hals – eine gefährliche Erstickungsgefahr! Auch Kabel laden Kinderhände zum dran Ziehen ein – doch am Kabelende steckt die schwere Stehlampe oder das gerade benutzte Bügeleisen. Es gilt: Objekte mit Schnüren ausser Reichweite von Kindern aufbewahren oder wie Kabel mit einem Schutz versehen. 

4

Knopfbatterien und Kleinteile

Kleine Batterien, Knöpfe oder die heruntergefallene Tablette. Winzige Kleinteile landen schnell im Kindermund. Neben Erstickung sind je nach Gegenstand auch schlimme Vergiftungen die Folge. Es gilt: immer ausser Reichweite von Kindern aufbewahren. Auch kleine Lebensmittel wie Trauben oder Tomaten sollten Kleinkindern nicht im Ganzen zu essen gegeben werden. Sie könnten versuchen, die Speisen ungekaut herunterzuschlucken – Erstickungsgefahr! Besser: in kleinere Stücke aufschneiden. 

5

Pflanzen

Die Blüten sind so bunt, die Blätter glänzen so toll – Teile von Pflanzen sind fix abgerissen und gegessen. Das kann gefährlich werden, wenn die Pflanzen giftig sind. Wichtig: sich bestenfalls vor Anschaffung oder Anpflanzung über potenzielle Giftstoffe informieren oder giftige Pflanzen ausser Reichweite von Kindern halten.

6

Tassen und Pfannen

Auf dem Herd brutzelt es: Dann gilt es, aufzupassen. Griffe von Pfannen sollten nicht über den Herd herausragen, empfiehlt Dr. Niky. Kinder stossen leicht daran und der heisse Inhalt wird verschüttet. Abhilfe kann auch ein Herdschutzgitter bieten, denn damit gelangen Kinderhände erst gar nicht an die heissen Kochutensilien. Auch die Tasse Tee auf dem Tisch kann gefährlich werden, wenn sie zu nah am Rand abgestellt wird. Daher: möglichst mittig platzieren oder nicht unbeobachtet lassen. 

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