Darum gehts
- Für die Festtage darf die Weinauswahl ruhig breiter gefächert sein
- Weihnachten ist ideal, um Neues auszuprobieren
- Orientiere dich am Anlass und nicht nur am Festtagsmenü
Schweizer sind Apéro-Weltmeister. Sich ungezwungen ein frohes Fest wünschen geht mit Wein, Nüssli und Chips am einfachsten.
Wenn deine Gäste nach dem Zuprosten noch weiterziehen, braucht es leichte und unkomplizierte Weine im Glas. Chasselas und Müller-Thurgau passen zu rezenten Snacks und zu Weihnachtsguetzli.
Bei der Zubereitung des Weihnachtsmenüs geht es oft zu wie in einer Profiküche. Der Chef hat den Lead, die anderen arbeiten zu.
Zum Schnippeln der Brunoise (das sind diese extrem kleinen Gemüsewürfel) oder zum Rühren der Polenta braucht es belebenden Fizz. Dann gehört Prosecco ins Glas. Solo oder mit Crème de Cassis zum Kir Royale geadelt.
Es muss kein Glühwein sein, um die Kälte aus den Gliedern zu vertreiben. Die schönsten Begleiter vor einem prasselnden Kaminfeuer sind Weine mit viel Aromenfülle und Körper.
Portwein, Madeira und Marsala gehören zu diesen «Meditationsweinen», die hervorragende Solisten sind oder zu Pralinés, Zimtsterne und Engadiner Nusstorte passen.
Es kommt darauf an, wie der Abend enden soll. Ein reifer Jahrgangschampagner beamt euch nicht ins Land der Träume, sondern wirkt anregend.
Falls du Dessous verschenkst, ergänze dein Geschenk mit den passenden Bubbles, und greife dabei genau so tief in die Tasche wie für das Stückchen Seide.
Wollt ihr tiefsinnige Gespräche führen und Pläne schmieden, dann passt reifer Wein am besten. Dazu eignen sich hervorragend reifer Dézaley aus der Waadt, Tessiner Merlot oder edelsüsser Johannisberg aus dem Wallis.