Darum gehts
- Brasato al Barolo: Festgericht aus Piemont
- Lange Marinade und Barolo-Wein verleihen dem Fleisch unverwechselbaren Geschmack
- Zweieinhalb Stunden Schmorzeit bei 150 Grad im Ofen erforderlich
Brasato al Barolo ist ein legendäres Festgericht aus dem Piemont, das Schmorfreuden mit Weinkultur verbindet. Das Geheimnis liegt in der langen Marinade und im berühmten Barolo-Wein, der dem Fleisch seinen unverwechselbaren Geschmack verleiht. Serviert mit cremiger Polenta oder Risotto wird dieser Klassiker schnell zum Höhepunkt deines Dinners.
Die Vorbereitung beginnt am frühen Morgen oder bereits am Vortag. 1,5 Kilo Schulter-Rindfleisch wird mit Gemüse (Rüebli, Knollensellerie, Zwiebeln, Knoblauchzehen, Pfeffer nach belieben) in Barolo (0,75 Liter) eingelegt und sollte rund zwölf Stunden im Kühlschrank ruhen. Dabei darf man nicht vergessen, es einmal zu wenden, damit sich die Aromen gleichmässig entfalten. Geduld ist hier entscheidend, denn sie prägt das Endresultat massgeblich.
Schritt für Schritt zum perfekten Brasato al Barolo
Danach wird das Fleisch trocken getupft, gesalzen und im Öl angebraten. Das Gemüse aus der Marinade kommt danach in denselben Topf, wo es zusammen mit 1-2 Esslöffel Tomatenpüree, etwas Lorbeer und Nelke seine Röstaromen entfaltet. Ein Teil des Weins wird hinzugefügt und fast vollständig eingekocht, bevor Fleisch und restliche Marinade dazukommen.
Nun folgt der entscheidende Schritt: das Schmoren. Der Braten gart zweieinhalb Stunden zugedeckt im Ofen bei etwa 150 Grad, wobei er einmal gewendet wird. In dieser Zeit verbinden sich die kräftigen Aromen von Wein, Fleisch und Gewürzen zu einer harmonischen Einheit. Danach sollte der Brasato vor dem Tranchieren noch zehn Minuten ruhen, damit er saftig bleibt.
Zum Schluss ist die Sosse an der Reihe. Die Hälfte der Flüssigkeit wird püriert, untergemischt und nach Belieben abgeschmeckt. Das Fleisch wird in Scheiben geschnitten, angerichtet und grosszügig mit der Sosse verfeinert. Buon appetito!