Gekonnt serviert
Das ist die perfekte Trinktemperatur für Rosé

Im Sommer haben Rosé-Weine Hochkonjunktur. Bei welchen Trinktemperaturen sie am liebsten serviert werden, erfährst du hier.
Publiziert: 14:01 Uhr
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Aktualisiert: 16:03 Uhr
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Rosé-Weine beleben den Sommer.
Foto: Shutterstock

Darum gehts

  • Rosé-Wein: Trinktemperatur beeinflusst Geschmack und Aromen
  • Trockene Rosés entfalten sich am besten bei acht bis zehn Grad
  • Restsüsse Rosés werden am besten frisch vom Eiskübel serviert
Die künstliche Intelligenz von Blick lernt noch und macht vielleicht Fehler.
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Nicolas GreinacherRedaktor Wein

Pinkfarbener Rosé steht für Leichtigkeit und Frische im Weinglas. Wie bei jedem Wein beeinflusst die Trinktemperatur auch bei Rosé, wie harmonisch sich Frucht, Säure und Struktur zeigen. Ist Rosé zu warm, kippt er in Richtung plump. Zu kalt serviert, verstecken sich die Aromen. Je nach Rosé-Stil lohnt es sich deshalb, die Temperatur fein abzustimmen.

Trockene Rosés, etwa aus der Provence, entfalten ihr Potenzial am besten bei rund acht bis zehn Grad Celsius. In diesem Bereich kommen Noten von roten Beeren und mediterranen Kräutern schön zur Geltung. Die Frische bleibt erhalten, der Tropfen wirkt lebendig. Wer den Wein direkt aus dem Kühlschrank serviert, sollte ihm ein paar Minuten im Glas geben – mit etwas Luft zeigt er sich deutlich ausdrucksstärker.

Restsüsser Rosé muss eiskalt sein

Restsüsse Rosés wie White Zinfandel oder Mateus profitieren von tieferen Trinktemperaturen. Am besten direkt aus dem Eiskübel, in dem der Wein konstant bei etwa fünf Grad bleibt. Die niedrige Temperatur mildert die Süsse und lässt die Frucht knackig und animierend wirken. Wird dieser Rosé-Stil zu warm serviert, geht die Textur schnell in eine klebrige Richtung.

Besonders spannend sind oxidativ ausgebaute Rosés wie Rioja Rosado. Diese Weine bringen mehr Reife und Tiefe mit, zeigen nussige und getrocknete Fruchtaromen sowie eine festere Struktur. Ihre optimale Serviertemperatur liegt bei um die zwölf Grad Celsius. Etwas Luft und Zeit im Glas tun ihnen gut, so offenbaren sie ihre ganze Komplexität und feinen Schmelz.

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