Darum gehts
- Chardonnay und Pinot noir sind die Stars in Schaumweinen
- Chardonnay bringt Eleganz, Pinot noir sorgt für Fülle im Glas
- Prosecco basiert auf Glera, Cava auf drei anderen Rebsorten
In der Advents- und Weihnachtszeit gehören gefüllte Schaumweingläser fast schon zum Alltag. Nur wenige denken dabei daran, dass zwei Rebsorten fast immer die Hauptrollen spielen. Und sie spielen ihre Rollen so gut, dass man sie kaum bemerkt.
Chardonnay und Pinot noir sind die heimlichen Stars im Glas. Besonders gilt das für traditionell hergestellte Schäumer mit zweiter Gärung in der Flasche, wie zum Beispiel Champagner oder Franciacorta, bei denen beide Rebsorten ihre Stärken voll ausspielen.
Gemeinsam unschlagbar
Chardonnay ist der elegante Allrounder. Die Sorte bringt verlässliche Säure mit, die Schaumwein überhaupt erst lebendig macht. Dezente Aromen von Apfel und Zitrus halten sich im Hintergrund und lassen dem feinen Duft den Vortritt, der während der Hefereife entwickelt wird. Diese Phase der sogenannten Autolyse sorgt für feine Brioche und Biskuitnoten.
Auf der anderen Seite steht Pinot noir. Wie Chardonnay fühlt sich auch diese Rebsorte - übrigens die meistangepflanzte rote Rebsorte der Schweiz - in kühlerem Klima wohl. Ihre grösste Stärke ist das Gefühl am Gaumen: Pinot bringt Fülle in den Mix und sorgt dafür, dass ein Schaumwein nicht allzu dünn wirkt.
Gemeinsam sind Chardonnay und Pinot noir also ein unzertrennliches Duo, das sich über Jahrhunderte bewährt hat: Chardonnay sorgt für Klarheit, Pinot für Fülle. Gerade im Dezember, wenn deftigere Speisen auf den Esstisch kommen, ist diese Balance Gold wert.