Jeder Goalie hat seine eigene Geschichte, wie er im Tor landete. Jene von Simon Hrubec (33), der die ZSC Lions im Frühling zum Titel hexte, ist eine Besondere. Eine, die mit Tränen begann, als er sieben Jahre alt war und Tore schiessen wollte.

Hut ab vor den 25 Spielern, die in Tschechien die Schweizer Fans stolz gemacht haben!

Man nennt sie im Hockey-Jargon «unsung heroes», jene Spieler, über die in der Regel keine Helden-Lieder gesungen werden. Doch oft treten sie dann auf den Plan, wenn es um die Wurst geht. Wie damals beim WM-Halbfinal 2018.

Mit seinem Wechsel zum HCD startete 2014 auch die Nati-Laufbahn von Dario Simion. Der Tessiner spielt seither in jedem Jahr für die Schweiz, dies ist seine vierte WM in Folge. Heute steht er seinem Förderer gegenüber.

Wenn ein Spiel über den Titel entscheidet: Die ZSC Lions stehen schon zum fünften Mal in einer Finalissima, während dies für Lausanne Neuland ist. So dramatisch waren die bisherigen elf Showdowns um den Pokal.

Jan Kovar, Dario Simion, Lino Martschini & Co. sind abgemeldet. Finden sie nicht schnell einen Weg, die ZSC-Abwehr zu knacken, endet ihre Saison am Montag.

Vor zwei Jahren fügte der EVZ den ZSC Lions die Mutter aller Niederlagen zu, drehte die Finalserie nach einem 0:3-Rückstand. Das könnte sich ja jetzt im Halbfinal wiederholen lassen. Verlockend, oder nicht?

Krise? Welche Krise? Mit zwei Siegen gegen den SCB hat sich der EV Zug in Position gebracht und seine Meister-Ambitionen angemeldet.