Sam Altman und Jony Ive über neue KI-Geräte
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6,5-Milliarden-Deal:Sam Altman und Jony Ive über neue KI-Geräte

Streit um Buchstaben
OpenAI löscht alle Hinweise auf neue KI-Firma

Ein Rechtsstreit zwingt Sam Altman und Jony Ive zum Rückzieher: Wegen eines Streits um die Buchstaben «io» verschwinden alle Spuren der 6,5-Milliarden-Kooperation von der OpenAI-Website.
Publiziert: 11:00 Uhr
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Aktualisiert: 11:15 Uhr
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Design-Guru Jony Ive und OpenAI-CEO Sam Altman spannen zusammen – werden jetzt aber ausgebremst.
Foto: OpenAI

Darum gehts

  • OpenAI löscht Hinweise auf Partnerschaft mit Jony Ive wegen Rechtsstreit
  • Start-up «iyO» klagt wegen Markenrechtsverletzung gegen OpenAI und Ives Firma
  • Milliarden-Deal von Ives Firma «io» durch OpenAI wurde im Mai angekündigt
Die künstliche Intelligenz von Blick lernt noch und macht vielleicht Fehler.
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Tobias BolzernRedaktor Digital

Plötzlich ist alles weg: OpenAI hat sämtliche Hinweise auf die Partnerschaft mit Apples ehemaligem Design-Guru Jony Ive von seiner Website gelöscht. Grund: Ein Rechtsstreit um den Firmennamen bedroht das milliardenschwere KI-Projekt.

Noch im Mai hatte OpenAI-Chef Sam Altman die 6,5-Milliarden-Dollar-Übernahme von Ives Start-up «io» gross gefeiert. In einem aufwendigen Video philosophierten die beiden Tech-Grössen über KI-Geräte der Zukunft, die bald das Handy ablösen sollen.

Klage wegen Markenrecht

Doch jetzt droht Ärger: Das Start-up «iyO» klagt wegen Markenrechtsverletzung. Die Firma, die aus Googles Ideenschmiede X hervorging, entwickelt KI-Kopfhörer und behauptet, OpenAI habe ihren Namen geklaut. Brisant: «iyO» soll OpenAI Anfang Jahr eine Zusammenarbeit vorgeschlagen haben – und ist abgeblitzt, wie es in der Anklage heisst. Kurz darauf kündigte Altman die Partnerschaft mit Ives «io» an, das praktisch identisch klingt und ähnliche Produkte plant.

Die rechtlichen Probleme könnten das Projekt gefährden. Ive und Altman wollen ein Produkt entwickeln, das Fragen in Echtzeit beantworten kann und die Umgebung analysiert: ohne Bildschirm, nur per Sprache. «Wir wollen den Menschen etwas bieten, das über die alten Produkte wie Laptops hinausgeht», hatte Altman im Mai erklärt. Ive sprach sogar von Geräten, die «die Menschheit auf ein neues Level heben».

Das sagt OpenAI zum Fall

OpenAI reagiert knapp: «Wir sind mit der Beschwerde nicht einverstanden und prüfen derzeit unsere Optionen», heisst es auf der Website, die früher die Infos der Partnerschaft beinhaltete. Weitere Details zu geplanten Produkten wollten Altman und Ive in den kommenden Monaten vorstellen. Die selbst ernannte KI-Revolution muss also noch warten.

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