Sam Altman und Jony Ive über neue AI-Geräte
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6,5 Milliarden-Deal:Sam Altman und Jony Ive über neue AI-Geräte

Revolution wie beim iPhone?
OpenAI und Ex-Apple-Designer Jony Ive bauen neue KI-Geräte

OpenAI kauft das Start-up von Design-Guru Jony Ive für 6,5 Milliarden Dollar. Ziel ist die Entwicklung neuer KI-Geräte, die über Smartphones hinausgehen. Ive und OpenAI-Chef Altman wollen 2026 Details zu den geplanten Produkten vorstellen.
Publiziert: 21.05.2025 um 20:24 Uhr
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Aktualisiert: 21.05.2025 um 20:51 Uhr
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Neue beste Freunde: Design-Guru Jony Ive und KI-Mastermind Sam Altman.
Foto: OpenAI

Darum gehts

  • OpenAI und Jony Ive kooperieren für KI-gesteuerte Geräte der Zukunft
  • Ziel ist «Ambient Computing» mit nahtloser KI-Integration im Alltag
  • 6,5-Milliarden-Dollar-Deal: OpenAI übernimmt Ives Startup io mit 55 Mitarbeitern
Die künstliche Intelligenz von Blick lernt noch und macht vielleicht Fehler.

Jony Ive ist zurück! Inklusive eines ikonischen Videos, in dem der Designer über Hardware-Geräte der Zukunft philosophiert. Dieses Mal ist aber nicht Apple gemeint.

Die führende KI-Firma OpenAI hat einen bahnbrechenden Deal im Wert von 6,5 Milliarden Dollar abgeschlossen, um KI-gesteuerte Geräte zu entwickeln. Wie die «New York Times» berichtet, übernimmt OpenAI das von Jony Ive gegründete Startup «io», um eine neue Ära der künstlichen Intelligenz in der Hardware einzuläuten.

Ive, ehemaliger Top-Manager bei Apple und Designer des iPhones, wird mit seinem 55-köpfigen Team von Ingenieuren, Designern und Forschern zu OpenAI wechseln. Gemeinsam wollen sie Produkte schaffen, die laut Ive «die Menschheit auf ein neues Level heben». OpenAI-CEO Sam Altman ergänzt: «Wir wollen den Menschen etwas bieten, das über die alten Produkte wie Laptops hinausgeht, die wir seit so langer Zeit benutzen.»

Anhänger oder Brillen statt Smartphones

Das Ziel der Zusammenarbeit ist es, über die Smartphone-Ära hinauszugehen und das sogenannte «Ambient Computing» voranzutreiben. Statt Smartphones könnten künftig KI-gesteuerte Geräte wie Anhänger oder Brillen die Umgebung in Echtzeit verarbeiten und nahtlos Fragen beantworten sowie Bilder und Töne analysieren.

In einem auf Instagram veröffentlichten Video sinnieren die beiden Tech-Bros über ihre Zusammenarbeit. Beispiele, wie die kommenden Geräte aussehen, gibts aber noch nicht.

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Die Times zitiert Ive mit kritischen Worten zu seiner früheren Arbeit: «Ich trage einen Grossteil der Verantwortung für das, was diese Dinge uns gebracht haben», sagt er in Bezug auf die Ängste und Ablenkungen, die mit der ständigen Verbindung zum Smartphone einhergehen. Altman pflichtet bei: «Ich fühle mich mit meiner Beziehung zur Technologie im Moment nicht wohl.»

Der Deal, der noch der behördlichen Genehmigung bedarf, sieht vor, dass Ive und sein Designstudio LoveFrom unabhängig bleiben und weiterhin an Projekten ausserhalb von OpenAI arbeiten. Die finanziellen Details wurden nicht offengelegt, aber laut der New York Times besass OpenAI bereits einen 23-prozentigen Anteil an io.

Die Übernahme erfolgt zu einem Zeitpunkt, an dem OpenAI versucht, sich von einer gemeinnützigen Organisation in ein profitables Unternehmen umzuwandeln. Die Firma erwartet laut internen Dokumenten für dieses Jahr einen Umsatz von 3,7 Milliarden Dollar und für das nächste Jahr 11,6 Milliarden Dollar.

Ives Sohn «schuld» an Kooperation

Trotz der hohen Investition zeigt sich Altman zuversichtlich: «Wir werden das schaffen», sagte er der New York Times. «Danke für die Sorge.»

Die Partnerschaft zwischen Ive und Altman entstand aus einer persönlichen Verbindung. Ives 21-jähriger Sohn machte ihn auf ChatGPT aufmerksam, woraufhin er Kontakt zu Altman aufnahm. Ive betont, dass die Zusammenarbeit nicht von finanziellen Interessen getrieben sei, sondern vom Wunsch, Produkte zu entwickeln, die «der Menschheit nützen».

«Ich glaube, alles, was ich in meiner Karriere getan habe, hat zu diesem Punkt geführt», sagt Ive abschliessend. Die Technologiewelt blickt nun gespannt auf die Früchte dieser Zusammenarbeit, die möglicherweise die Art und Weise, wie wir mit KI interagieren, grundlegend verändern könnte.

Wenn man über KI-Gadgets schreibt, kommen einem augenblicklich die Flops wie «AI Pin» und «Rabbit» von 2024 in den Sinn. Ist die Kategorie verflucht? Momentan eher ja, aber es braucht wohl ein Schwergewicht wie Jony Ive, der der Industrie beweist, wie man es richtig macht. 

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