Darum gehts
- Auto Zürich präsentiert Neuheiten und Klassiker aus verschiedenen Sparten
- Ferrari 275 GTB/4 und MTM Pangaea GT als Highlights
- Renault R5 Turbo 3E mit 540 PS und 4800 Nm Drehmoment
Die 39. Ausgabe der Auto Zürich geht am Sonntag zu Ende. Den Startschuss markierte am Mittwoch die Media Stage, als zwei Dutzend Hersteller der internationalen Fachpresse 26 neue Modelle präsentierten.
Unter all den ausgestellten modernen Neuheiten, aber auch vielen wunderbar gepflegten Klassikern fällt es uns schwer, nur eine kleine Auswahl an besonderen Leckerbissen zu treffen. Wir haben es trotzdem versucht und präsentieren hier fünf Highlights der diesjährigen Auto Zürich – stellvertretend für jede Fahrzeugsparte eines.
Ferrari 275 GTB/4
Die Halle 6 ist auch in diesem Jahr wieder die Heimat für viele exklusive und ganz spezielle Oldtimer. Unter anderem zeigt die Ferrari-Spezialistin Niki Hasler AG aus Basel fünf auf Hochglanz polierte Oldies aus Maranello. Darunter ein Ferrari 275 GTB/4 Scaglietti mit Jahrgang 1967. Der von einem 300 PS starken V12-Motor angetriebene Italiener steht in der Lackierung «Grigio Argento» da, wurde nur 330-mal gebaut und kann – wie übrigens viele weitere Klassiker an der Messe – erworben werben. Den Preis gibts nur auf Anfrage, er dürfte sich aber locker im Millionenbereich bewegen.
MTM Pangaea GT
Auch bei diesem Fahrzeug verrät der Hersteller den Preis nur auf Anfrage. «Einen höheren sechsstelligen Betrag» muss der zahlungskräftige Kunde laut MTM-Geschäftsführer Luca Märki für den auf 25 Stück limitierten MTM Pangaea GT aber schon kalkulieren. Denn es handelt sich bei diesem Superkombi um das erste eigene Fahrzeug der Manufaktur MTM Automotive AG. Und dabei lautete das Credo: Mehr ist mehr! Denn der aus dem Audi RS6 rundum überarbeitete V8-Biturbomotor liefert über 1100 PS und 1200 Nm Drehmoment an alle vier Räder. Zudem wurde die Karosserie deutlich verändert: Sie sieht jetzt noch radikaler aus, besteht komplett aus Karbon und wurde um 13 Zentimeter länger und 17 Zentimeter breiter als jene des gewöhnlichen Audi RS6.
Renault R5 Turbo 3E
In Halle 3 sticht ein Fahrzeug aus all den bunten Neuheiten von Cadillac, Peugeot oder Smart heraus: der Renault R5 Turbo 3E. Erst im Dezember letzten Jahres kündigte Renault eine Turboversion des elektrischen 5 an. In einer limitierten Stückzahl von 1980 Exemplaren soll das ultimative Elektro-Biest produziert werden. Der R5 Turbo 3E leistet 540 PS (397 kW), die aus zwei elektrischen Radnabenmotoren am Heck geliefert werden. Diese generieren auch das irre Drehmoment von 4800 Nm (!). Optisch komplettieren zwei Schalensitze, ein Überrollkäfig und eine vertikale Handbremse den kargen Innenraum im Rallye-Stil. Der provisorische Startpreis liegt bei happigen 140'000 Franken.
VW ID. Polo
Unter einer bunten Tarnfolie versteckt VW in der Halle 5 den elektrischen ID. Polo, der so schon an der Anfang September stattfindenden IAA in München (D) gezeigt wurde. Die offizielle Premiere des ungetarnten ID. Polo ist für Mai 2026 vorgesehen, auf den Markt soll er dann ein halbes Jahr später kommen. Wahlweise gibts zwei Batteriegrössen und drei verschiedene Leistungsstufen. Angetrieben wird der ID. Polo über einen an der Vorderachse verbauten Elektromotor. Preislich markiert der ID. Polo den Einstieg in VWs elektrische Kleinwagenwelt: In Deutschland startet er unter 25'000 Euro, umgerechnet also ungefähr ab 23'500 Franken.
Zeekr 7X
Zeekr haben wir hier stellvertretend für all jene China-Marken wie BYD, BYDs Luxustochter Denza oder XPeng gewählt, die erst dieses Jahr in der Schweiz starteten und heuer ihre Produkte an der Auto Zürich zeigen. Im neuen Penthouse in der Halle 7 steht neben dem luxuriösen Stromer-SUV 7X auch die Limousine 001, der zur chinesischen Geely-Tochter gehörenden Marke Zeekr. Mit dem 7X bietet die von Emil Frey importierte Marke einen 646 PS starken Allradstromer, der mit einer Akkuladung 615 Kilometer weit fährt und in 13 Minuten von 10 auf 80 Prozent geladen werden kann. Den China-E-SUV gibts ab 53'990 Franken.