«Bitte betet für meine Gesundheit»
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Held vom Bondi Beach:«Bitte betet für meine Gesundheit»

«Werden dich in Stücke hacken»
Held vom Bondi Beach wird übel angefeindet

Der syrisch-australische Held Ahmed al-Ahmed rettete zahlreiche Leben, doch das gefällt offenbar nicht jedem. Der Gemüsehändler, der während eines Terroranschlags in Bondi Beach einen Attentäter entwaffnete, wird im Netz als «Verräter» bezeichnet.
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Der Schock über das Attentat am berühmten Bondi Beach in Sydney sitzt immer noch tief.
Foto: IMAGO/AAP

Darum gehts

  • Syrisch-australischer Bürger als Held und Verräter bezeichnet nach Terroranschlag
  • Ahmed al-Ahmed entwaffnete Angreifer bei Chanukka-Feier am Bondi Beach
  • 75 Prozent der Kommentare in palästinensischen Online-Foren waren negativ
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Die Heldentat eines syrisch-australischen Bürgers während des Terroranschlags am Bondi Beach hat in palästinensischen Online-Foren eine regelrechte Hass-Welle ausgelöst. Wie die «Daily Mail» berichtet, wurde Ahmed al-Ahmed (44), der einen der Angreifer entwaffnete und dabei sein eigenes Leben riskierte, von vielen als «Verräter» bezeichnet.

Der Vorfall ereignete sich am Sonntag während einer jüdischen Chanukka-Feier. Zwei bewaffnete Männer, Vater und Sohn, töteten 15 Menschen und verletzten Dutzende weitere, bevor die Polizei eingriff. Al-Ahmed gelang es, einem der Angreifer die Waffe zu entreissen.

Viele negative Online-Kommentare

Seine Familie konnte es kaum glauben. «Ahmed hat wirklich eine heldenhafte Tat vollbracht», sagte sein Cousin Mohammad al-Ahmed gegenüber der Nachrichtenagentur Associated Press. «Ohne zu zögern, ging er auf den Terroristen los und entwaffnete ihn, nur um unschuldige Menschen zu retten.»

Die palästinensische Nachrichtenplattform «Ramallah News» berichtete ebenfalls über al-Ahmeds Handeln, was zu heftigen Reaktionen führte. Eine Analyse von Palestinian Media Watch ergab, dass 75 Prozent der Kommentare negativ waren. Viele warfen al-Ahmed vor, «sich selbst und sein Leben für die Sicherheit der Juden verkauft» zu haben.

«Muslim im wahrsten Sinne des Wortes»

Demnach gab es auch direkte Drohungen gegen al-Ahmed. Ein Kommentarschreiber drohte: «Bei Allah, wir werden dich in Stücke hacken. Wir werden keine Spur von dir hinterlassen.»

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Trotz der überwiegend negativen Reaktionen gab es auch Stimmen, die al-Ahmed als Helden feierten. Einige lobten ihn als «einen Muslim im wahrsten Sinne des Wortes» und priesen seinen Mut.

Sein Heldenmut könnte den Gemüsehändler sehr reich machen. Eine von Australiern eingerichtete Spendenplattform hatte bis Dienstagabend rund 40'000 Spenden in Höhe von 2,3 Millionen australischen Dollar (1,2 Millionen US-Franken) erhalten. Zu den Unterstützern gehörte auch der Milliardär und Hedgefonds-Manager William Ackman (59), der 99'000 australische Dollar (52'000 Franken) zusagte.

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