Darum gehts
- Polizei nimmt in Sydney mehrere Männer fest, Verdacht auf geplante Gewalttat
- Geheime Besprechung vor Einsatz mit Vertretern verschiedener Sicherheitsbehörden
- Fünf Männer festgenommen, zwei Fahrzeuge sichergestellt, keine Gefahr für Öffentlichkeit
Die Polizei des australischen Bundesstaates New South Wales hat am Donnerstag in einer dramatischen Aktion mehrere Männer im Südwesten Sydneys festgenommen. Dies berichten mehrere australische Medien. Zunächst war unklar, ob die Festnahmen mit dem Terroranschlag vom Bondi Beach vom vergangenen Sonntag zusammenhängen.
Videos zeigen, wie schwer bewaffnete, taktische Einheiten fünf Männer festnehmen.
Laut den Berichten besteht der Verdacht auf eine möglicherweise geplante Gewalttat.
«Geheime» Besprechung vor Einsatz
Vor dem Einsatz fand offenbar eine als «geheim» eingestufte Besprechung statt, an der Vertreter der Polizei von New South Wales, der australischen Bundespolizei und des Inlandsgeheimdienstes ASIO teilnahmen.
Anschliessend rammte ein Polizeiauto einen weissen Hyundai, in dem sich die Verdächtigen befanden. Nach der Festnahme sassen die Verdächtigen gefesselt auf dem Trottoir.
«Es ist sehr erschreckend»
Ein Augenzeuge beschrieb die Szene gegenüber dem Portal «news.com.au» als beängstigend: «So etwas sieht man nicht alle Tage, aber im Moment ist es besonders erschreckend. Wann wird das endlich ein Ende haben?»
Die Polizei bestätigte am Abend den Abschluss des Einsatzes. Ein Sprecher erklärte: «Die Einsatzkräfte der taktischen Einheit reagierten auf Hinweise, dass möglicherweise eine Gewalttat geplant sei. Im Zuge der Ermittlungen stellte die Polizei anschliessend zwei Fahrzeuge sicher.»
Kein Zusammenhang mit Bondi-Attentat
Die Behörden betonten, dass bisher kein Zusammenhang mit den laufenden Ermittlungen zum Terroranschlag in Bondi festgestellt wurde.
Dennoch kündigte die zuständige Polizeichefin weitere Razzien an: «In den kommenden Tagen wird das gemeinsame Anti-Terror-Team von New South Wales weitere Durchsuchungsbefehle vollstrecken, um unsere Ermittlungen zu unterstützen.»
Trotz des spektakulären Einsatzes versicherte die Polizei von New South Wales, dass keine Gefahr für die Öffentlichkeit bestehe.