Darum gehts
- Absturz einer Air-India-Maschine wirft Fragen auf. Treibstoffzufuhr unterbrochen
- Krankenakten der Piloten wurden geprüft. Psychische Probleme eines Piloten vermutet
- Pilot soll angeblich eine Flugpause eingelegt und Pensionierung geplant haben
Der tragische Absturz einer Air-India-Maschine am 12. Juni bei Ahmedabad im Westen Indiens wirft weiterhin viele Fragen auf. Eine erste Auswertung des Flugdatenschreibers durch die zuständige Unfalluntersuchungsbehörde ergab zwar, dass eine unterbrochene Treibstoffzufuhr zum Absturz führte – doch damit sind die Ermittler nur einen kleinen Schritt weiter.
Konkret: Der zugehörige Schalter für die Treibstoffzufuhr ist durch Verriegelungen und Metallbügel sehr gut gesichert. Ein versehentliches Umschalten soll so verhindert werden. Auch einen technischen Defekt könne man gemäss Luftfahrtexperten ausschliessen.
Indischer Luftfahrtexperte spricht von psychischen Problemen
Der aktuelle Stand regt dementsprechend zu neuen Spekulationen an. Besonders im Mittelpunkt stehen die zwei Piloten. Wie lokale Medien berichten, gaben deren Kollegen an, dass einer der Piloten an Depressionen und psychischen Problemen gelitten haben soll. Diese Behauptungen sollen laut dem britischen «Telegraph» dazu geführt haben, dass die Ermittler auch die Patientendossiers der Flugzeugführer untersuchten.
Das angebliche psychische Leiden wurde der Zeitung von anderer Seite bestätigt: Der indische Pilot und Flugsicherheitsexperte Mohan Ranganathan spricht gegenüber dem «Telegraph» davon, dass «mehrere» Piloten von Air India von der schlechten psychischen Verfassung des Piloten berichtet haben.
Im Gespräch mit der Zeitung sagt Ranganathan über den Piloten: «Er hatte in den letzten drei bis vier Jahren eine Auszeit vom Fliegen genommen. Er hatte sich dafür krankschreiben lassen.» Und: Lange auf dem Beruf bleiben wollte er ebenfalls nicht. Seine Pensionierung sei angeblich schon geplant gewesen.
Auf die Anfrage des «Telegraph» wollte sich Air India nicht äussern. Jedoch hat ein Mitarbeiter der Muttergesellschaft von Air India, die Tata Groups, die Anschuldigungen zurückgewiesen. Der Pilot soll weder Urlaub bezogen haben noch habe die Krankenakte etwas «Bemerkenswertes» aufgezeigt. Im 2022 habe er lediglich freibekommen, da seine Mutter verstorben war.
Diese Stellen sind rund um die Uhr für Menschen in suizidalen Krisen und für ihr Umfeld da:
- Beratungstelefon der Dargebotenen Hand: Telefon 143 www.143.ch
- Beratungstelefon von Pro Juventute (für Kinder und Jugendliche): Telefon 147 www.147.ch
- Weitere Adressen und Informationen: www.reden-kann-retten.ch
Adressen für Menschen, die jemanden durch Suizid verloren haben
- Refugium – Verein für Hinterbliebene nach Suizid: www.verein-refugium.ch
- Nebelmeer – Perspektiven nach dem Suizid eines Elternteils: www.nebelmeer.net
Diese Stellen sind rund um die Uhr für Menschen in suizidalen Krisen und für ihr Umfeld da:
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Adressen für Menschen, die jemanden durch Suizid verloren haben
- Refugium – Verein für Hinterbliebene nach Suizid: www.verein-refugium.ch
- Nebelmeer – Perspektiven nach dem Suizid eines Elternteils: www.nebelmeer.net