Darum gehts
- Air-India-Maschine abgestürzt, Verwaltungsratspräsident gibt neue Details zur Unglücksmaschine bekannt
- Beide Triebwerke hatten saubere Vorgeschichte, Ermittlungen laufen
- Air India reduziert internationale Flüge um 15 Prozent bis Mitte Juli
Die Katastrophe um die Air-India-Maschine, die vergangene Woche mit 242 Menschen an Bord abgestürzt ist, wirft weiterhin Fragen auf. Nun gab der Vorstandsvorsitzende der Air-India-Betreiberin in einem Interview mit einem indischen Fernsehsender neue Details zur Unglücksmaschine bekannt.
«Das rechte Triebwerk war ein neues Triebwerk, das erst im März 2025 eingebaut wurde. Das linke Triebwerk wurde zuletzt 2023 gewartet und sollte im Dezember 2025 zur nächsten Wartung», sagt N Chandrasekaran zu «Times Now».
Flug AI171, eine Boeing 787-8 Dreamliner, war auf dem Weg nach London Gatwick, als sie wenige Minuten nach dem Start in einem Wohngebiet zerschellte. Mindestens 270 Menschen starben im Flugzeug und am Boden. Ermittler untersuchen derzeit die Trümmer und werten die Flugdaten sowie Cockpit-Aufzeichnungen aus.
«Wir müssen einfach warten»
Chandrasekaran warnt davor, voreilige Schlüsse zu ziehen. «Es gibt viele Spekulationen und viele Theorien. Aber die Tatsache, die ich bisher sehe, ist, dass dieses Flugzeug eine saubere Vorgeschichte hat.» Und weiter: «Mir wurde von allen Experten gesagt, dass der Flugschreiber und die Aufzeichnungsgeräte definitiv die Geschichte erzählen werden. Wir müssen also einfach darauf warten.»
Kishore Chinta, ein ehemaliger Ermittler des indischen Aircraft Accident Investigation Bureau, erklärte gegenüber der BBC, dass der Zustand eines Flugzeugtriebwerks nicht unbedingt mit seinem Alter zusammenhänge – insbesondere bei den Triebwerken, die in der Boeing 787-8 verwendet werden. «Diese Triebwerke verfügen über ein System, das kontinuierlich den Zustand und die Leistung des Triebwerks überwacht.»