Darum gehts
- Trump will beschlagnahmtes Öl samt Schiffen behalten
Trump: «Es wäre klug» für Maduro die Macht abzugeben
- Russland sichert Venezuela «uneingeschränkte Unterstützung» zu
Der venezolanische Präsident Nicolás Maduro (63) soll mit maximalem Druck zu Fall gebracht werden: Am Montag (Ortszeit) äusserte sich US-Präsident Donald Trump (79) einmal mehr zu seiner Kampagne gegen den Machthaber von Venezuela.
«Es wäre klug» für Maduro die Macht abzugeben, sagte Trump in seiner Residenz in Mar-a-Lago laut dem Sender CNN. In den letzten Tagen hatten die USA zwei Öltanker aus Venezuela abgefangen und befinden sich aktuell auf der Verfolgung eines dritten Tankers.
Trump will Öl und Tanker behalten
Der Hintergrund: Trump warf Venezuela letzte Woche vor, Öl und Land von den USA «gestohlen» zu haben. Sie müssten «sofort an die Vereinigten Staaten zurückgeführt werden». Er verkündete eine «totale und vollständige Blockade aller sanktionierten Öltanker, die nach Venezuela ein- und auslaufen».
Über das beschlagnahmte Öl sagte der US-Präsident auf eine Nachfrage von Journalisten mit Bezug auf den ersten unter Kontrolle gebrachten Öltanker vom 10. Dezember: «Wir werden es behalten.» Vielleicht werde man es für strategische Reserven nutzen. Trump ergänzte: «Wir behalten auch die Schiffe.»
Kristi Noem fordert Maduros Abdankung
Zuvor hatte sich am Montag bereits Heimatschutzministerin Kristi Noem (54) zum Konflikt geäussert. «Die illegalen Aktivitäten von Maduro sind nicht tolerierbar und er muss gehen», sagte sie auf dem Sender Fox News.
Die USA werfen Maduro vor, an der Spitze eines Drogenkartells zu stehen. Doch in den letzten Tagen rückten die Ölvorkommen des südamerikanischen Landes in den Vordergrund der US-amerikanischen Druckkampagne.
Russland: «Uneingeschränkte Unterstützung»
Russland sicherte Venezuela am Montag derweil «uneingeschränkte Unterstützung» zu. Dennoch begann das russische Aussenministerium bereits am Freitag mit der Evakuierung der Familien von russischen Diplomaten aus dem Land.
Russland und China gelten als die engsten Verbündeten von Maduro, der in vielen westlichen Ländern nicht als legitimer Präsident Venezuelas anerkannt wird.