Drama in Hamburg
Brand in Spital fordert drei Todesopfer und über 50 Verletzte

Ein Feuer im Marienkrankenhaus in Hamburg hat drei Todesopfer gefordert. Zahlreiche Menschen wurden verletzt. Die Brandursache wird abgeklärt.
Publiziert: 01.06.2025 um 03:36 Uhr
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Aktualisiert: 01.06.2025 um 08:48 Uhr
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Sanitäter des Rettungsdienstes der Hambuger Feuerwehr vor dem Marienkrankenhaus in Hamburg.
Foto: Keystone/dpa/Steven Hutchings

Darum gehts

  • Drei Tote und über 50 Verletzte bei Brand in Krankenhaus in Hamburg
  • Ein Zimmer komplett ausgebrannt, Ursache des Feuers bisher unklar
  • 160 Einsatzkräfte vor Ort, Rettungsmasnahmen abgeschlossen
Die künstliche Intelligenz von Blick lernt noch und macht vielleicht Fehler.
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Keystone-SDADie Schweizer Nachrichtenagentur

Bei einem nächtlichen Brand im Marienkrankenhaus im Hamburger Stadtteil Hohenfelde sind in der Nacht auf Sonntag drei Patienten ums Leben gekommen und mehr als 50 Menschen verletzt worden. Bei allen Todesopfern handele es sich um Erwachsene, sagte ein Feuerwehrsprecher der Deutschen Presse-Agentur. Zwei Menschen schweben noch in Lebensgefahr. 16 Personen wurden schwer, 36 leicht verletzt. 

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Teile des Krankenhauses mussten wegen des Feuers in einem der Klinikgebäude evakuiert werden. Die verletzten Patientinnen und Patienten wurden teilweise in der Notaufnahme der Klinik versorgt oder in umliegende Krankenhäuser gebracht. Die Rettungsmassnahmen seien inzwischen abgeschlossen, der Brand gelöscht, sagte der Sprecher am frühen Morgen.

Feuer in Geriatrie ausgebrochen

Das Feuer war aus noch ungeklärten Gründen im Erdgeschoss der Klinik in einem Zimmer auf der geriatrischen Station ausgebrochen, die auf die Versorgung älterer Patientinnen und Patienten spezialisiert ist. Danach schlugen die Flammen auf den ersten Stock über. Einem dpa-Reporter vor Ort zufolge brannte ein Zimmer der Klinik augenscheinlich komplett aus. Das komplette Ausmass des Sachschadens ist noch unklar.

Der vom Brand im Erdgeschoss verursachte Rauch sei in alle vier Etagen des betroffenen Gebäudes gezogen, sagte der Feuerwehrsprecher. Auch die angrenzenden Gebäude wurden kontrolliert und dort untergebrachte Patientinnen und Patienten untersucht.

Menschen über Fenster gerettet

Die Feuerwehr war mit einem Grossaufgebot von etwa 160 Einsatzkräften vor Ort. Die Rettung der Betroffenen erfolgte über Drehleitern, tragbare Leitern und über die Flure mit sogenannten Fluchthauben. «An den Fenstern waren mehrere Personen, also Patientinnen und Patienten, die da um Hilfe gerufen haben», sagte der Feuerwehrsprecher. Das Feuer sei nach etwa 20 Minuten gelöscht gewesen.

Das Marienkrankenhaus ist eigenen Angaben zufolge eines der grössten konfessionellen Krankenhäuser Norddeutschlands. Es hat demnach rund 600 Betten und behandelt jedes Jahr etwa 93'000 Patientinnen und Patienten.

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