Darum gehts
- Geissens sagen vor Gericht gegen Aargauer aus, der Davina bedrohte
- Robert Geiss sagt: «Ich lasse meine Kinder nicht mehr alleine in die Schweiz!»
- Blick spricht mit Carmen und Robert Geiss über den Gerichtsfall im Kanton Aargau
Am Dienstag sagten die Geissens vor dem Bezirksgericht Kulm AG gegen einen 38-jährigen Aargauer aus. Der an paranoider Schizophrenie leidende Schweizer hatte Davina Geiss (21) auf Instagram übel beschimpft. Zudem drohte er der ganzen Familie mit dem Tod. Robert (61), Carmen (60), Davina und Shania Geiss (20) schalteten sich per Videocall aus Monaco in den Aargauer Gerichtssaal dazu.
Schnell wurde klar: Dieser Vorfall hinterliess Spuren bei der Familie. Robert Geiss skandierte vor Gericht: «Ich lasse meine Kinder nicht mehr alleine in die Schweiz!» Seiner Ehefrau Carmen ging der Fall so nahe, dass sie im Videocall mit den Tränen kämpfte.
Blick spricht mit den Geissens
Auch am Tag nach der Gerichtsverhandlung sitzt der Schock bei der Millionärsfamilie tief. «Wir sind ehrlich gesagt ziemlich fassungslos über dieses Gerichtsurteil – und darüber, dass der Beschuldigte weiterhin auf freiem Fuss ist und es keine stationäre Massnahme gibt», sagt eine aufgewühlte Carmen Geiss am Mittwochabend zu Blick.
Der beschuldigte Aargauer, der in der Vergangenheit bereits die Tür einer Bäckerei mit einem Baseballschläger demolierte, lehnte eine stationäre Massnahme vehement ab. «Ich akzeptiere das nicht, ich habe niemanden ermordet oder vergewaltigt», erklärte er dem Gerichtspräsidenten. Fünf Monate Freiheitsstrafe und die Geldstrafe von 45 Tagessätzen hatte er schon verbüsst. Da er seit 320 Tagen in Sicherheitshaft sass, erhielt er eine Genugtuung von 12'600 Franken.
Von einer stationären Massnahme sah man ab, da die Drohungen nicht schwer genug gewesen seien, um die Anordnung einer Stationierung zu rechtfertigen. «Dabei hat das Gericht doch selbst festgestellt, dass er schwer psychisch krank ist und seine Krankheit direkt mit den Taten zusammenhängt. Das muss man sich vorstellen», regt sich Carmen Geiss auf und fügt an: «Muss denn wirklich erst etwas passieren? Muss er seine Drohungen gegen uns und unser Leben erst wahr machen, bevor gehandelt wird?»
Die Reality-TV-Darstellerin ist schockiert über den Entscheid – und zieht Parallelen zu einem schrecklichen Angriff in ihrem Heimatland (Blick berichtete). «Gerade in Deutschland sieht man doch, was passieren kann, wenn Menschen zu früh entlassen werden. In Hamburg ist ja gerade ein furchtbarer Fall passiert, nachdem eine psychisch kranke Frau zu früh entlassen wurde.»
Robert erklärt seinen Schweiz-Spruch
Auch bei Robert Geiss herrscht nach dem Urteil Ratlosigkeit. «Das müssen sich mal alle vorstellen: Der Mann ruft zu unserer Tötung auf und spricht krasse Morddrohungen gegen unsere Kinder aus, der hat eine Bäckerei auseinandergenommen, da er glaubte, die hätten sein Brot vergiftet – und dann kommt er direkt auf freien Fuss. Obendrauf bekommt er noch 12'600 Schweizer Franken Entschädigung zugesprochen. Ich bin einfach nur fassungslos und finde dafür gar keine Worte mehr.»
Vor Gericht sagte der TV-Millionär, dass seine Kinder jetzt nicht mehr alleine in die Schweiz dürften. Gegenüber Blick erklärt Robert Geiss diese Aussage. «Das ist nicht gegen die Schweizer gemeint. Wir lieben die Schweiz und haben so viele treue Fans dort. Aber wenn kranke Menschen, die uns bedrohen, frei herumlaufen, muss man sich schon fragen, ob wir uns da sicher fühlen.»