Darum gehts
- TV-Familie «Die Geissens» erhielt Morddrohungen von psychisch krankem Mann aus dem Aargau
- Beschuldigter zu fünf Monaten Freiheitsstrafe und Geldstrafe verurteilt
- 21-jährige Davina Geiss sagte per Videoschaltung aus Monaco aus
Davina Geiss (21) erhielt auf Instagram Beschimpfungen und Bedrohungen von einem 38-jährigen Aargauer, der an paranoider Schizophrenie erkrankt ist. Der Mann musste sich vor dem Bezirksgericht Kulm AG verantworten, schreibt die Aargauer Zeitung. Die Familie Geiss – bekannt aus der Reality-TV-Serie «Die Geissens» – war via Video aus Monaco zugeschaltet, um ihre Aussagen zu machen.
Davina Geiss, die älteste Tochter von Robert (61) und Carmen Geiss (60) wurde auf Instagram vom psychisch kranken Aargauer als «Dreckshure» bezeichnet – er drohte ihr und der ganzen Familie Geiss mit dem Tod. Eine Morddrohung erhalte Davina nicht zum ersten Mal, erzählt sie vor Gericht: «Es gab schon einmal einen ähnlichen Fall, der Typ war aber in mich verliebt und hat geglaubt, dass ich es auch wäre. Dann stand er zweimal in Monaco vor unserer Haustüre.»
Sorgen machte sich auch Davinas jüngere Schwester Shania (20). Als sie befragt wird, erzählt sie, dass der Mann geschrieben habe, er hoffe, dass ihr Flugzeug abstürze. Mutter Carmen erzählt vom Moment, als ihre Tochter ihr die Hassnachrichten gezeigt hat. «Ich habe gezittert. Das ist das Krasseste, was meine Tochter je erhalten hat, die Nachrichten waren sehr, sehr schlimm. Wir wussten ja nicht, was das für eine Person ist.» Vater Robert ergänzt: «Ich lasse meine Kinder nicht mehr alleine in die Schweiz.»
Beschuldigter will sich nicht behandeln lassen
Die Gutachterin erklärt vor Gericht, dass der 38-Jährige dringend wegen chronischer paranoider Schizophrenie behandelt werden müsste, eine fürsorgerische Unterbringung oder eine ambulante Massnahme reiche nicht. Das Problem sei aber, dass beim Beschuldigten kein Behandlungswille da sei.
Als der Beschuldigte befragt wird, erklärt dieser, er sei ein grosser Fan der Geissens. Dies habe sich aber geändert, als sie ihn «verarscht haben». So hätte Davina Geiss ihn ausgekundschaftet und ihr Vater Robert Geiss sei ihm plötzlich in einem Café aufgelauert.
Staatsanwaltschaft fordert erneute Sicherheitshaft
Der Beschuldigte, der in der Vergangenheit bereits die Tür einer Bäckerei mit einem Baseballschläger demolierte, weil diese nach seiner Ansicht «schlechtes Brot» verkaufte, aber nie jemanden verletzte, wird vom Bezirksgericht Kulm AG teilweise schuldig gesprochen. Nicht alles, was er geschrieben habe, sei auch im rechtlichen Sinn eine Drohung.
Die fünf Monate Freiheitsstrafe sowie die Geldstrafe von 45 Tagessätzen hat der Mann bereits verbüsst, weil er seit 320 Tagen in Sicherheitshaft sitzt. Er erhält darum eine Genugtuung von 12'600 Franken, so die Aargauer Zeitung. Ob er allerdings das Gefängnis verlassen darf, ist noch offen. Die Staatsanwaltschaft hat direkt nach Urteilsverkündung eine erneute Sicherheitshaft beantragt.
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