Das sind die Top-Reiseziele der Schweizer im Sommer
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Ferien-Analyse zeigt:Das sind die Top-Reiseziele der Schweizer im Sommer

«Zeigt Eure Muckis am Strand!»
Bürgermeister wettert mit Wut-Post gegen Oben-ohne-Touristen

Touristinnen und Touristen spazieren in Badehosen oder im knappen Bikini durch Les Sables-d'Olonne (F). Das bringt das Blut von Bürgermeister Yannick Moreau (49) in Wallung. Auf Facebook ruft er zu mehr Respekt auf. Und droht mit der Polizei.
Publiziert: 29.07.2025 um 13:17 Uhr
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Aktualisiert: 29.07.2025 um 13:25 Uhr
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In Sables d'Olonne gehen die Wogen hoch wegen halb nackter Touristen.
Foto: PD

Darum gehts

  • Bürgermeister in Sables d'Olonne verbietet halbnackte Touristen in der Stadt
  • Strenge Bussen für unangemessene Kleidung in beliebten Urlaubsorten
  • 150 Euro Strafe in Frankreich, bis zu 750 Euro in Spanien
Die künstliche Intelligenz von Blick lernt noch und macht vielleicht Fehler.
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Patrik BergerRedaktor Wirtschaft

25 Grad und Sonnenschein satt! In Les Sables-d'Olonne an der französischen Atlantikküste lässt es sich dieser Tage aushalten. Im Sommer verbringen Zehntausende ihre Ferien in der Stadt mit 50'000 Einwohnern. Nicht alle halten sich aber an die Regeln. Und das passt Bürgermeister Yannick Moreau (49) gar nicht. In einem viel beachteten Post auf Facebook macht er seinem Ärger über Touristen Luft, die halbnackt durch seine Stadt flanieren.

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«Es ist verboten, nackt oder in Badebekleidung durch Les Sables-d'Olonne zu spazieren. Das ist unanständig!», schimpft er. Und fügt an. «Ein bisschen Outfit, bitte!» Denn im Küstenort – bekannt als Start- und Zielort der legendären Segelregatta Vendée Globe – gilt ein strenges Bussenregime. 150 Euro Busse drohen, wenn man oben ohne durch die Gassen zieht. Der Bürgermeister will dieses Verbot nun strikt durchziehen. «Ich habe die Polizisten gebeten, diese Regelung durchzusetzen.»

«Wir haben 11 Kilometer Strand»

Ein korrektes Tenue sei auch eine Frage des Respektes den Einheimischen gegenüber. «Wenn ihr eure Muskeln oder die neuste Bademode präsentieren wollt, geht an den Strand! Wir haben 11 Kilometer davon», wettert Moreau im Facebook-Post. Er erinnert zudem an die elementarsten Hygieneregeln, die auch in den Läden oder auf Märkten gelten würden. Bebildert wird der Beitrag auf Facebook mit einer Illustration mit dem Titel «In Les Sables-d’Olonne macht der Respekt keine Ferien.»

Sein Wut-Post wird von Medien weltweit aufgenommen – bis in die USA hat er es geschafft. So hat etwa CNN darüber berichtet. Bei den Einheimischen kommt der Post von Moreau gut an. Fast 2000 Facebook-User haben darauf reagiert, 350 Kommentare loben den Bürgermeister für seine deutlichen Worte. «Danke, Herr Bürgermeister. Ich finde das völlig inakzeptabel», schreibt jemand. Eine andere Userin meint: «Meine Eltern sind Ladenbesitzer – sie müssen Leute manchmal sogar auffordern, sich anzuziehen.» Es gibt aber auch kritische Stimmen. Er solle sich lieber um die Bekämpfung der Kriminalität kümmern, statt um Bademode.

Hohe Bussen in Spanien

Oben-ohne-Touristen halten weitere beliebte Feriendestinationen auf Trab. In Arcachon (F) setzt man ebenfalls auf die Abschreckung von hohen Bussen. 150 Euro muss bezahlen, wer ohne T-Shirt unterwegs ist. Günstiger ist das Posen in Badehose oder Bikini im südfranzösischen Badeort Grande Motte: 40 Euro ziehen die Polizisten am Mittelmeer ein.

Richtig teuer wirds in Spanien. Etwa an der Costa del Sol. In Malaga wird mit 750 Euro gebüsst, wer in Badehosen durch die Stadt geht. Auch auf Mallorca zieht man sich auf dem Weg vom Strand zum Hotel besser ein T-Shirt über. Auf der beliebten Balearen-Insel drohen sonst ebenfalls Bussen bis zu 750 Euro.

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