Darum gehts
- In mittelhohen Lagen der Schweiz fällt endlich Schnee vor Weihnachten
- Trotz Kälte und Nebel ist vielerorts nur Schmalspur-Skifahren möglich
- Derzeit sind 45 Prozent der Pistenkilometer schweizweit befahrbar
Endlich rieselt der Schnee auch in den mittelhohen Lagen. Leise, wenn auch nicht ergiebig. Darum dürfte es die Stimmung der Gäste ein wenig aufhellen – trotz Nebelsuppe und Minusgraden. Immerhin ist Skifahren jetzt nicht mehr eine reine Fahrt ins Grüne, wie es am Dienstag noch der Fall war.
Aktuelle Webcam-Bilder aus dem Kanton St. Gallen zeigen beispielsweise ein Toggenburg, das wie mit Puderzucker bestäubt wirkt.
Zum Beispiel Wildhaus: Wo links und rechts der Piste vor kurzem noch alles grün war, ist nun fast alles weiss. Zudem ist es bitterkalt, 8,6 Grad unter Null auf ca. 1700 Meter Höhe, was der technischen Beschneiung hilft. Die Pistenverantwortlichen sind guter Dinge, die Beschneiung in den kommenden Nächten nun wieder hochfahren zu können.
Denn genau an den Weihnachtsfeiertagen und danach wird der grosse Ansturm an Skifans erwartet. So auch in anderen Skigebieten der Region.
Weiss hebt die Stimmung, ...
Im glarnerischen Elm fährt das Auge jetzt ebenfalls mit bei der Pistenabfahrt. Zwar ist auch hier wie im Toggenburg weiterhin Schmalspur-Skifahren angesagt, doch ist die Gegend immerhin mit einer dünnen Schneeschicht überzogen.
Weitsicht hat man in der mittleren Höhe keine. Der Nebel hängt tief bei fast minus 10 Grad, gemäss Informationen auf der Bergbahn-Website.
Die gute Nachricht: Es hat auch auf mittlerer Höhe nun grossflächig Minusgrade, was für die Beschneiung eine Voraussetzung ist. Und bis ins Flachland könnte es am Heiligabend und danach überall ein «Schäumchen Schnee» geben, schreibt Meteo News. Das dürfte nicht nur die Stimmung der Bergbahnbetreiber heben.
Die Bergbahnen können immerhin mit einer guten Nachricht aufwarten: Derzeit sind schweizweit 45 Prozent der gesamten Pistenkilometer befahrbar, bei knapp zwei Dritteln geöffneter Anlagen.
... aber für mehr braucht es haufenweise Schnee
Doch selbst dort, wo es nun etwas Schnee hingeworfen hat, herrscht noch keine Euphorie. «Die hauchdünne Schneeschicht kann nicht mit dem Pistenfahrzeug präpariert werden», erklärte Peter Beeli (64), VR-Präsident der Bergbahnen Hochwang GR, im Blick. Sein Skigebiet verfügt nur über eine geringe Beschneiung und ist auf Naturschnee angewiesen.
Damit Beeli seine Bahnen öffnen kann, braucht es noch einen Haufen Schnee. Aber der ist nicht in Sicht. So geht das Bangen ums Geschäft weiter.