Kryptos im Hoch – neue Prognose sagt satte Gewinne voraus
Wie weit klettert der Bitcoin noch nach oben?

Der Bitcoin-Kurs bewegt sich am Montag nahe am Allzeithoch von knapp 112'000 Dollar. In der Branche ist man sich einig: Der aktuelle Höhenflug wird anhalten, der Gipfel ist noch nicht erreicht.
Publiziert: 26.05.2025 um 15:18 Uhr
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Aktualisiert: 26.05.2025 um 15:47 Uhr
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Die digitale Leitwährung Bitcoin erreichte letzte Woche ein neues Rekordhoch.
Foto: keystone-sda.ch

Darum gehts

  • Bitcoin erreicht Allzeithoch von 112'000 Dollar und bleibt bei über 100'000 Dollar
  • Krypto-Experten erwarten anhaltenden Aufwärtstrend für Bitcoin
  • JPMorgan-CEO ändert Meinung und ermöglicht Kunden Bitcoin-Kauf
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Michael HotzRedaktor Wirtschaft

Die wichtigste Kryptowährung ist auf einem veritablen Hoch: Letzte Woche kletterte der Bitcoin erstmals über die 110'000-Dollar-Marke – und erreichte ein Allzeithoch von knapp 112'000 Dollar. In den Folgetagen hielt sich der Bitcoin-Kurs stets über 100'000 Dollar – trotz der neuen Zoll-Androhung von US-Präsident Donald Trump (78) am Freitag in Richtung EU, die den Streit nach einem Gespräch mit dem Mann im Weissen Haus am Sonntag um einen Monat hinausschieben konnte. Aktuell notiert die Krypto-Leitwährung bei knapp 110'000 Dollar.

Seit dem Jahreswechsel hat der Bitcoin um 17,5 Prozent zugelegt. Damit performt er deutlich besser als die herkömmlichen Aktienindexe. Zum Vergleich: Der US-Leitindex Dow Jones weist in diesem Jahr ein Minus von 1,8 Prozent auf. Der Schweizer SMI hat bisher knapp 6 Prozent dazugewonnen.

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Steigt Bitcoin bis auf 150'000 Dollar bis Ende Jahr?

In der Branche geht man davon aus, dass das Bitcoin-Hoch anhalten wird – auch wenn kurzfristig immer mal wieder mit Verlusten zu rechnen ist. Das Zürcher Krypto-Start-up 21Shares schreibt in einer kürzlich erstellten Prognose, dass der Bitcoin-Kurs bis Ende Jahr bis auf 138'500 Dollar klettern könnte. Im Gegensatz zu früheren starken Kursgewinnen, die private Anleger mit grossen Zukäufen ausgelöst hätten, sei die derzeitige Rally von «starken, langfristigen Kräften» getragen. Und Ende 2024 prognostizierte das Zürcher Krypto-Unternehmen House of Satoshi ein mögliches Bitcoin-Kursziel von 150'000 Dollar.

Gerade weil Bitcoin besser unterwegs ist als der Aktienmarkt, sind einige Analysten davon überzeugt, dass sich der Bitcoin-Markt vom Börsengeschehen entkoppelt. Dieser Meinung ist auch Eric Demuth (38), Co-Gründer von Europas grösster Krypto-Börse Bitpanda: «Bitcoin ist längst kein Nischenasset mehr», teilt er gegenüber Blick mit. Und weiter: «Institutionelle Investoren, Spot ETFs, Zahlungsanbieter – sie alle schaffen gerade die Infrastruktur, die Bitcoin dauerhaft im Finanzsystem verankert. Dieses Allzeithoch ist kein Peak, sondern ein Fundament.» Dahinter stehe die klare Handschrift der USA, die Krypto und digitale Assets inzwischen als strategisches Kernthema ihrer Finanz- und Wirtschaftspolitik begreifen würden. Anfang März kündigte «Krypto-Präsident» Trump die Bildung einer nationalen US-Reserve für Digitalwährungen an.

Prominenter Krypto-Gegner lenkt ein

«Wer das noch immer als kurzfristige Spekulation abtut, wird nach und nach eines Besseren belehrt», so der deutsche Unternehmer Eric Demuth. Selbst Jamie Dimon (69), CEO der US-Grossbank JPMorgan Chase, habe kürzlich begonnen einzulenken. Am diesjährigen Jahrestreffen mit Investoren letzten Montag verkündete Dimon, den Zugang zu Bitcoin zu ermöglichen: «Wir werden zulassen, dass ihr ihn kaufen könnt», sagte der amerikanische Bankenchef laut CNBC. In den Jahren zuvor hatte er sich als grosser Krypto-Gegner präsentiert, er bezeichnete Bitcoin schon als «wertlos» und als «Währung für Kriminelle.»

Keine Empfehlung für Anleger

Dieser Artikel dient ausschliesslich Informationszwecken und stellt keine Anlageberatung dar. Die dargestellten Meinungen und Einschätzungen beruhen auf sorgfältiger Recherche, können jedoch nicht die individuelle Prüfung und Beratung durch Fachleute ersetzen. Börsenentwicklungen sind von vielen Faktoren abhängig und nicht vorhersehbar. Investitionen in Aktien, Kryptowährungen und andere Finanzprodukte bergen Risiken, einschliesslich des möglichen Verlusts des eingesetzten Kapitals.

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