Darum gehts
- Gault Millau zeichnet sieben italienische Restaurants in der Schweiz aus
- Ausgezeichnete Restaurants bieten von einfacher Pasta bis Meeresküche
- Über 30 Jahre führt Ehepaar Lombardi das Gambrinus in Weinfelden
Essen für die Seele und fürs Herz. Da denken wohl viele an die italienische Küche – zu Recht. Hierzulande sind Gerichte aus unserem südlichen Nachbarland nicht nur beliebt, auch das Angebot an Ristoranti ist in der Schweiz riesig. Gault Millau hat für etwas Übersichtlichkeit gesorgt. Das Gastro-Magazin feierte kürzlich die Premiere seines neuen Magazins «Bella Italia», das die 150 besten italienischen Restaurants vorstellt. Seine Lieblinge hat Gault Millau zusätzlich mit dem Gütesiegel «Ristorante del Cuore» ausgezeichnet. Blick stellt sieben Prämierte vor.
La Scarpetta, St. Moritz GR – Einfachheit als Erfolgsrezept
Das 2018 eröffnete Szenerestaurant La Scarpetta ist der heimelige Kontrapunkt zum St. Moritzer Luxus. Gelegen an der Via Veglia 11, zwischen Kulm Hotel und Hermès-Boutique, treffen hier Einheimische, Food-Liebhaberinnen und Feriengäste auf Einfachheit. Das Erfolgskonzept des Gastgeber-Trios Dimitros Kefalas, Fabian Roth und Luca Höfer: Es gibt eigentlich nur «La Pasta del Giorno», die Tagesnudeln. Und als Vorspeise die Wochensuppe.
Gambrinus, Weinfelden TG – frische Pasta im alten Riegelhaus
Seit über 30 Jahren führt das Ehepaar Roberto und Silvana Lombardi das Gambrinus erfolgreich in Weinfelden TG. Der traditionelle Riegelbau mit seinen gemütlichen Stuben passt gut zum Konzept, das die Gastgeber gegenüber Gault Millau als «À-la-Minute-Küche» bezeichnen. Es gibt schlichte Gerichte, dafür wird die Pasta frisch mit der Nudelmaschine hergestellt, die mitten im Lokal steht.
Chez Donati, Basel – Italo-Klassiker direkt am «Barfi»
Das Chez Donati ist am Rheinknie das Aushängeschild des Bindella-Universums. Erst im April ist die Basler Institution wegen eines Umbaus des Originals an der Johanniterbrücke ins Stadtzentrum an den Barfüsserplatz gezogen. Und hat den Charme mit ins Provisorium mitgenommen. Den Küchenstil mit klassischem italienischen Essen ergänzt der junge neapolitanische Küchenchef Pasquale Vinaccio mit kreativen Gerichten.
Nido, Bern – Seafood über den Dächern der Bundesstadt
Nur fünf Gehminuten vom Berner Hauptbahnhof bekommen die Gäste des Rooftop-Restaurants Nido einen Rundumblick auf die Bundesstadt. Und im Inneren erwartet sie Gerichte der italienischen Meeresküche. Denn ursprünglich kommt der Nido-Küchenchef Carlo Piras, der früher in Turin und London gekocht hat, aus Sardinien.
Olivo, Luzern – Pasta vom Nordfranzosen
Die mediterrane Küche ist die Visitenkarte des Restaurants Olivo im Grand Casino Luzern – direkt an der Promenade am Vierwaldstättersee. Die Paradedisziplin des nordfranzösischen Küchenchefs Hugues Blanchard: Pasta. Die Gäste geniessen diese in beeindruckender Umgebung des neobarocken Palasts. Entweder im Innern des Restaurants mit hoher Decke oder auf der grossen Terrasse mit Blick auf See und Alpen.
Ornellaia, Zürich – klassische Küche Italiens an der Einkaufsmeile
Herzhafte Gerichte für die Klientel der Zürcher Bahnhofstrasse: Um die Ecke der Einkaufsmeile an der St. Annagasse 2 gibts bei den Gastgeber-Brüdern Antonio und Gino Bordone Klassiker der italienischen Küche. Im Bindella-Restaurant Ornellaia packt der Chef noch selbst an: «Ich liebe den Morgen im Restaurant. Wir machen unsere Pasta», so Gino Bordone zu Gault Millau.
Orsini, Zürich – WG-Partner kochen am Paradeplatz
Der «Italiener» im Hotel Mandarin Oriental Savoy hat die Herzen des Paradeplatz-Publikums in Zürich sofort erobert. Auf Anhieb haben sich Küchenchef Dario Moresco und Souschef Gianmarco D’Alonzo im Orsini 16 Gault-Millau-Punkte und 1 Michelin-Stern erkocht. Die beiden kommen auch abseits des Restaurants gut miteinander aus, schliesslich wohnen sie zusammen.
Das Magazin «Bella Italia» ist ab Freitag als Beilage in der «Schweizer Illustrierten» am Kiosk erhältlich.