Darum gehts
- Ex-Biathletin Laura Dahlmeier bei Kletterunglück in Pakistan tödlich verunglückt
- Bundespräsident Steinmeier würdigt Dahlmeier als Botschafterin und Vorbild
- Dahlmeier war zweifache Olympiasiegerin und siebenfache Weltmeisterin im Biathlon
Es herrscht die traurige Gewissheit. Laura Dahlmeier (†31) ist bei einem Kletterunglück am Leila Peak in Pakistan ums Leben gekommen. Die Deutsche wurde von einem Steinschlag erfasst. Aufgrund Problemen bei der Bergung gelangten die Rettungskräfte nur schwer zu ihr.
Die Anteilnahme um die äusserst erfolgreiche Ex-Biathletin ist gross. So hat der deutsche Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier der Familie sein tief empfundenes Beileid ausgesprochen, wie eine Sprecherin schreibt. «Laura Dahlmeier war eine Botschafterin unseres Landes in der Welt, ein Vorbild für ein friedliches, fröhliches und faires Miteinander über Grenzen hinweg», so Steinmeier. Dahlmeier wurde 2018 für ihre Erfolge und ihren doppelten Olympia-Gewinn mit dem «Silbernen Lorbeerblatt» – der höchsten Auszeichnung für sportliche Leistungen – ausgezeichnet.
In ihrer Heimat Garmisch-Partenkirchen war die Ex-Biathletin ebenfalls seit 2018 Ehrenbürgerin. Der bayrische Ministerpräsident Markus Söder trauert um die Sportlerin: «Bayern trauert um eine Königin des Wintersports. Die Nachricht vom Tod von Laura Dahlmeier macht tief betroffen. Ein schrecklicher Unfall hat die junge Frau mitten aus dem Leben gerissen. Laura Dahlmeier verkörperte ihre Heimat Bayern im besten Sinne: Sie war ehrgeizig und erfolgreich und blieb dabei immer heimatverbunden und bescheiden.» Weiter schreibt Söder: «Es ist umso tragischer, dass sie ausgerechnet bei ihrem liebsten Hobby das Leben verlor. Laura Dahlmeier war ein grosses Vorbild und eine herausragende Botschafterin Bayerns. Unsere Gedanken sind bei ihrer Familie. Wir werden Laura Dahlmeier ein ehrendes Andenken bewahren.»
Trauer in der Biathlon-Welt
Der deutsche olympische Sportbund schreibt auf X: «Schweren Herzens nehmen wir Abschied von Laura Dahlmeier. Ihr plötzlicher Tod macht uns fassungslos. Sie war mehr als eine Olympiasiegerin – sie war ein Mensch mit Herz, Haltung und Vision. Deine Geschichte wird weiterleben, Laura.» Auch der deutsche Biathlonverband trauert um die Ex-Athletin: «Wir trauern um unsere ehemalige Athletin und Biathlon-Legende Laura Dahlmeier. Unsere zweifache Olympiasiegerin, siebenfache Weltmeisterin und langjährige Nationalmannschaftskollegin ist bei einer Bergtour in Pakistan tödlich verunglückt.»
Weiter schreibt der Verband: «Sie war nicht nur eine der erfolgreichsten Athletinnen in der Geschichte des Deutschen Skiverbandes, sondern auch ein aussergewöhnlicher Mensch voller Lebensfreude, Mut und Herzlichkeit – auf und neben der Loipe. Sie hat uns mit ihrer Leidenschaft für den Sport, ihrer Bodenständigkeit und ihrem ansteckenden Lachen berührt und inspiriert. Unsere Gedanken und unser tiefes Mitgefühl gelten in diesen schweren Stunden ihrer Familie, ihren Freunden und allen, die ihr nahestanden. Wir werden Laura stets als grossartige Sportlerin und wunderbaren Menschen in Erinnerung behalten. Ruhe in Frieden, Laura.»
Anteilnahme aus anderen Sportarten
Doch auch aus anderen Sportarten wird den Angehörigen das Mitgefühl ausgesprochen. So kommentiert der deutsche Fussballbund unter dem Instagram-Post des Biathlonverbands: «Ruhe in Frieden, Laura. Was für ein unfassbar tragischer Verlust. Unsere Gedanken sind bei ihrer Familie und ihren Freunden.»
Seit 2002 wird in der Veltins Arena – dem Heimstadion des FC Schalke 04 – ein Biathlonevent ausgetragen. Entsprechend ist man auch bei den Königsblauen vom Tod betroffen: «Mit Laura Dahlmeier geht eine grosse Sportlerin und ein herzlicher Mensch von uns. Unsere Gedanken und unser tiefes Mitgefühl sind bei ihren Angehörigen, Freunden und der gesamten Biathlon-Familie.»