Belinda Bencic (28) beendete das Tennisjahr 2025 mit einem Paukenschlag und dem Titelgewinn in Tokio – und auch einer leisen Enttäuschung, weil sie wenige Tage später im Hongkong-Viertelfinal wegen einer Oberschenkelverletzung nicht mehr antreten konnte. Doch das trübt keineswegs eine fabelhafte erste volle Saison nach ihrer Babypause. Hier kommen die Zahlen, mit denen sie alle in der Tenniswelt erstaunte.
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Zum vierten Mal in ihrer Karriere nach 2015, 2019 und 2023 steht Bencic am Ende einer Saison mit zwei WTA-Turniersiegen da. Die Ostschweizerin holt die 500er-Titel in Abu Dhabi und Tokio, die zusammen mit dem Halbfinaleinzug in Wimbledon in der Saisonbilanz (total 39 Siege, 17 Niederlagen) als ihre grössten Erfolge herausragen.
2’602’954
So viel US-Dollar Preisgeld hat Bencic 2025 sicher gewonnen – Hongkong kommt noch obendrauf. Umgerechnet sind das (vor Steuern) rund 2’080’000 Franken, was knapp einem Sechstel ihres gesamten Karriere-Preisgeldes entspricht. Den grössten Check in diesem Jahr gabs in Wimbledon. Für ihren Halbfinal-Einzug kassierte sie umgerechnet über 800’000 Franken brutto.
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Für die Top 10 der Weltrangliste reichte es am Ende knapp nicht mehr. Doch auch schon der Vorstoss auf Platz 11 ist schlicht sensationell, angesichts dessen, dass sie zuvor eine einjährige Babypause einlegte und die Saison als Nummer 487 (!) in Angriff nahm. Nur ein einziges Mal seit 2014 und ihrer ersten vollen WTA-Tour schloss sie ein Jahr noch besser ab. 2019, als Weltnummer 8.
3:33
War zu Beginn des Jahres die Physis noch das Thema, dem sich Bencic nach ihrer langen Pause annehmen wollte und musste, hat sie dieses Defizit mittlerweile ausgemerzt. Auf dem Weg zum Tokio-Titel stand sie im Oktober in vier Partien acht Stunden und neun Minuten auf dem Platz. Davor trug sie in Ningbo gegen Yuliia Starodubtseva (Ukr) die längste WTA-Partie des Jahres aus. Der Rekord-Match dauerte 3 Stunden und 33 Minuten. Bencic gewann 5:7, 6:4, 7:5.
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Dreimal konnte Belinda Bencic in diesem Jahr gegen eine Top-10-Spielerin reüssieren. Sie schlug Jelena Rybakina (Kas) in Abu Dhabi, Coco Gauff (USA) in Indian Wells und Mirra Andreeva (Rus) in Wimbledon. Demgegenüber stehen allerdings acht (oder neun, wenn man den United Cup im letzten Dezember dazuzählt) Niederlagen gegen Vertreterinnen des elitärsten Zirkels der Welt. Und genau dies wird die grösste Herausforderung für 2026 sein. Um die Rückkehr in die Top 10 zu bewerkstelligen, was ihr erklärtes Ziel ist, muss sie diese Statistik zwangsläufig verbessern.
6:0
Bencics starkes Jahr zeigt sich auch darin, dass sie phasenweise enorm dominant auftrat. Der Russin Veronika Kudermetova (Rus) verpasste sie auf dem Weg zum Titel in Abu Dhabi eine sogenannte Brille, also eine 0:6, 0:6-Niederlage, was die Höchststrafe im Tennis darstellt. Insgesamt gewann Bencic 2025 fünf Sätze mit 6:0 (Bagel). Einmal mehr die Königin der Zu-Null-Resultate ist Iga Swiatek (Pol). Auf Social Media ist seit Jahren von «Iga’s Bäckerei» die Rede, wenn sie ihrer Statistik wieder einmal einen Bagel hinzufügt. 2025 waren es bislang irrwitzige 17 Stück. Darunter drei besondere in Wimbledon (und einen schmerzhaften für Bencic): Im Wimbledon-Halbfinal gewann Swiatek den zweiten Satz gegen die Schweizerin 6:0. Nur, um dann im Endspiel Geschichte zu schreiben und ihre Gegnerin Amanda Anisimova (USA) mit einer Brille vom Platz zu fegen. Das hatte es in Wimbledon in einem Frauen-Final seit 1911 nicht mehr gegeben.
Wer hätte Anfang Jahr gedacht, dass Belinda Bencic schon heuer mit ihrer zweiten WTA-Finals-Teilnahme nach 2019 liebäugeln durfte? Nun, die leise Hoffnung war kurzzeitig da – doch auch schnell wieder weg, als sie auf der Asien-Tour in diesem Herbst in Peking und Wuhan jeweils im Achtelfinal ausschied. Als Elfte im Jahresranking fehlten ihr 1250 Punkte auf Jasmine Paolini (It), die als Achte den letzten verfügbaren Platz für die Finals in Riad belegte. Das Turnier in der saudi-arabischen Hauptstadt hat an diesem Wochenende begonnen und dauert bis zum 8. November. Total beläuft sich das Preisgeld für Einzel und Doppel auf eine Rekordhöhe von 15,5 Millionen Dollar (12,46 Mio. Franken). Nebst der Weltnummer 1 Aryna Sabalenka (Blr), sind auch die früheren Finals-Gewinnerinnen Iga Swiatek (Pol) und Coco Gauff (USA) sowie Amanda Anisimova (USA), Jessica Pegula (USA), Jelena Rybakina (Kas), Madison Keys (USA) und eben Paolini dabei.
Wer hätte Anfang Jahr gedacht, dass Belinda Bencic schon heuer mit ihrer zweiten WTA-Finals-Teilnahme nach 2019 liebäugeln durfte? Nun, die leise Hoffnung war kurzzeitig da – doch auch schnell wieder weg, als sie auf der Asien-Tour in diesem Herbst in Peking und Wuhan jeweils im Achtelfinal ausschied. Als Elfte im Jahresranking fehlten ihr 1250 Punkte auf Jasmine Paolini (It), die als Achte den letzten verfügbaren Platz für die Finals in Riad belegte. Das Turnier in der saudi-arabischen Hauptstadt hat an diesem Wochenende begonnen und dauert bis zum 8. November. Total beläuft sich das Preisgeld für Einzel und Doppel auf eine Rekordhöhe von 15,5 Millionen Dollar (12,46 Mio. Franken). Nebst der Weltnummer 1 Aryna Sabalenka (Blr), sind auch die früheren Finals-Gewinnerinnen Iga Swiatek (Pol) und Coco Gauff (USA) sowie Amanda Anisimova (USA), Jessica Pegula (USA), Jelena Rybakina (Kas), Madison Keys (USA) und eben Paolini dabei.