Leandro Riedi bestreitet nächste Woche sein erstes Grand-Slam-Turnier. Der 23-jährige Zürcher übersteht die 3. Qualifikationsrunde für Wimbledon gegen den Briten Hamish Stewart mit 6:3, 4:6, 6:3, 6:4.
Riedi, der nach zwei Knieverletzungen nur noch die Nummer 506 der Welt ist, durfte dank eines geschützten Rankings in der Qualifikation an den Start gehen. Dort trifft er zum Abschluss auf den 44 Plätze schlechter klassierten Schotten Stewart, der von den Organisatoren eine Wildcard erhalten hat.
Im letzten Jahr hatte Riedi den Einzug ins Haupttableau durch eine Fünfsatz-Niederlage (nach 2:0 Satzvorsprung) gegen den Australier Alex Bolt noch knapp verpasst.
Stricker und Naef scheitern
Weil Stan Wawrinka in diesem Jahr in Wimbledon fehlt, verhindert Riedi, dass erstmals seit 1977 kein Schweizer Mann im Hauptfeld des Rasen-Klassikers steht. Denn mit Dominic Stricker (ATP 244) scheitert am Donnerstag die zweite Schweizer Hoffnung in der 3. Qualifikationsrunde. Der 22-jährige Berner muss sich dem Japaner Shintaro Mochizuki (ATP 146) 6:7 (3:7), 6:3, 2:6, 4:6 geschlagen geben.
Auch Céline Naef (WTA 178) verpasst den Einzug ins Hauptfeld des dritten Grand-Slam-Turniers des Jahres. Die Schwyzerin scheitert einen Tag nach ihrem 20. Geburtstag in der letzten Qualifikationsrunde mit 3:6, 3:6 an der Amerikanerin Taylor Townsend (WTA 98). Naef war die letzte von ursprünglich sieben angetretenen Schweizerinnen in der Qualifikation.