Darum gehts
- In der ersten Folge ihres Podcasts hat Mikaela Shiffrin ihren Verlobten Aleksander Aamodt Kilde zu Gast
- Die beiden plaudern über seine Leidenszeit und ihre Beziehung
- Shiffrin bekommt Nachrichten, sie solle aufhören und Kinder kriegen
Viele Sport-Stars haben schon einen, nun springt auch Mikaela Shiffrin (30) auf diesen Zug auf. Die amerikanische Ski-Überfliegerin hat die erste Folge ihres Podcasts «What's the point with Mikaela Shiffrin» veröffentlicht. Der erste Gast: ihr Verlobter Aleksander Aamodt Kilde (33).
Der Norweger arbeitet aktuell am Ziel Comeback bei den Speed-Rennen Anfang Dezember in Beaver Creek (USA). Und das, obwohl er nach seinem schweren Sturz im Januar 2024 seinen Eltern noch im Spitalbett versprach, dass er keine Abfahrten mehr bestreiten wird. Auch im Podcast wird über die Leidenszeit gesprochen. Letzten Sommer ist die Heilung der Schulter auf einem guten Weg, als ihn eine Infektion ausbremst. Kilde gibt zu, das habe ihm mehr zu schaffen gemacht als der Sturz. «Als Skifahrer sind wir darauf vorbereitet, weil das irgendwie dazugehört.» Die Infektion hingegen sei «beängstigend» gewesen, weil er das Gefühl hatte, alles richtigzumachen und sie aus heiterem Himmel kam. «Das war schlimm.»
Die beiden plaudern nicht nur über dieses ernste Thema – sondern auch über ihre Liebe. «Es ist ganz lustig, die ganzen Einschätzungen über unsere Beziehung zu lesen», meint Shiffrin. Oft stösst sie in den Kommentaren unter ihren Social-Media-Posts auf die Frage, wie das mit wenig gemeinsamer Zeit klappt. «Die Leute fragen mich ständig: ‹Wo ist Aleks? Macht er das Foto? Warum erwähnst du ihn nicht? Seid ihr nicht mehr zusammen?›», erzählt Shiffrin.
«Das ist wirklich verlockend»
Dabei kann es auch noch extremer werden. «Manche werden richtig aggressiv und sagen mir, dass ich aufhören, endlich Zeit mit Aleks verbringen und Kinder kriegen soll.» Verständnis hat Shiffrin dafür nicht. Auch wenn sie zugibt: «Das ist wirklich verlockend.»
Dennoch muss die Familienplanung noch hinten anstehen. «Wir sind noch nicht fertig», meint Shiffrin. Denn: «Wir sind auch ganz gut in dem, was wir gerade machen.» Kilde ergänzt, es gehe um Prioritäten. «Ich würde es gerne zu meiner obersten Priorität machen, rund um die Uhr bei dir zu sein», gibt er zu. Aber der Sport habe ein Ablaufdatum. «Aber ich weiss, dass wir das alles machen können, wenn wir irgendwann aufhören.»
«Glaubst du, es wird seltsam sein, wenn wir dann mehr Zeit miteinander verbringen?», will Shiffrin wissen. Als er mit Ja antwortet, meint sie nur: «Oh, das hab ich nicht erwartet.» Kilde klärt aber umgehend auf. Es werde nicht seltsam, sondern anders sein. «Denn wenn wir zusammen sind, haben wir viel Spass.» Das gemeinsame Lachen gehört für die beiden zum Alltag dazu. Auch, wenn sie nachts im Bett liegen, wie sie aus dem Nähkästchen plaudern. Da kann es schon einmal sein, dass sie aus dem Nichts in schallendes Gelächter ausbrechen.