Experiment ging schief
Ski-Star Feller nennt Grund für verkorkste WM-Saison

Manuel Fellers Saison ist nicht wunschgemäss verlaufen. Die Slalom-Kugel konnte er nicht verteidigen, an der WM ging er leer aus. Nun nennt der österreichische Technikspezialist den Grund, wieso er nicht auf Touren kam.
Publiziert: 16:09 Uhr
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Aktualisiert: 20:17 Uhr
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Manuel Feller spricht über den vergangenen Winter.
Foto: AFP

Darum gehts

  • Manuel Feller blickt mit gemischten Gefühlen auf die vergangene Saison zurück
  • Carbon-Schienen-Experiment führte zu Problemen im Rennen
  • Während Feller im Training damit schnell war, hats im Rennen nicht funktioniert
Die künstliche Intelligenz von Blick lernt noch und macht vielleicht Fehler.
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Ramona BieriRedaktorin Sport

Auf die vergangene Saison blickt Manuel Feller (32) mit gemischten Gefühlen zurück. Vor allem in der ersten Hälfte ist der österreichische Technikspezialist nicht auf Touren gekommen. Sechsmal das Ziel nicht erreicht und einmal die Qualifikation für den zweiten Lauf verpasst – so seine Bilanz aus den ersten zehn Rennen. Erst Ende Januar ist Feller als Zweiter im Schladming-Slalom erstmals aufs Podest gefahren – und das als Titelverteidiger der kleinen Kugel in dieser Disziplin.

Die «grösste Niederlage meiner Karriere», wie er selbst sagt, setzte es im Februar ab. An der Heim-WM blieb Feller ohne Medaille, verpasste das Slalom-Podest als Vierter um 27 Hundertstel. Nun hat Feller am Rand eines Trainingslagers der österreichischen Technikgruppe verraten, wieso seine Saison so harzig verlief.

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«Wir haben uns auf die Carbon-Schienen versteift, weil wir gemeint haben, damit noch mal eine halbe Sekunde schneller zu sein», sagt er gegenüber dem Sportportal Laola 1. Eben diese Schoner haben kürzlich für Schlagzeilen gesorgt – weil die FIS sie für die kommende Saison verboten hat.

Anderer Fokus im Training

Wie Feller weiter verrät, hat das Fahren damit im Training gut funktioniert, er sei sehr schnell gewesen. Im Rennen umsetzen konnte er das allerdings nicht. Eine Erklärung dafür liefert der Österreicher gleich selbst. Während er sich im Training auf die Technik fokussiere, gehe es im Rennen darum, «so schnell wie möglich von A nach Z zu kommen». Deswegen suche er den engen Schwung um die Tore, was dazu führe, dass er seine Bewegung sperre und sein Skifahren schlecht werde. «Deshalb ist es im Rennen mit den Schienen in die falsche Richtung gegangen», so Fellers Fazit. Dass sein Experiment nicht wie gewünscht funktioniert, haben er und sein Team schlichtweg zu spät gemerkt.

Nach der verkorksten Saison gab es dafür ein privates Highlight für Feller. Mitte Mai hat er seine langjährige Partnerin Selina geheiratet. Und danach den Fokus wieder aufs Training gerichtet, auch wenn ihn das Skifahren bei den aktuellen Temperaturen so gar nicht juckt. Bevor es auf den Schnee geht, steht deswegen noch etwas Familienzeit auf dem Programm. Wie er der «Kleinen Zeitung» verrät, gehts nach Griechenland in die Ferien. Schuld daran ist sein Sohn. «Mein Grosser hat sich eingebildet, er möchte unbedingt einmal fliegen. So wurde ich überredet», so Feller.

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